Gerade erst hatte ich darauf hingewiesen, wie die italienische Staatspolizei die deutsche Sprache in Südtirol auch bei ihrer Präventions- und Sensibilisierungsarbeit marginalisiert. Hier bietet sich wieder einmal ein internationaler Vergleich an. Dass es anders geht, lässt sich nämlich beispielhaft anhand eines aktuellen Facebook-Postings der Polizei im deutschsprachigen Ostbelgien (knapp 80.000 Einwohnerinnen) aufzeigen:
Während sich Südtirol (gut 500.000 Einwohnerinnen) auf internationalem Parkett als makellose Vorzeigeautonomie instrumentalisieren lässt, ist es in Belgien — im Gegensatz zu hier — selbstverständlich, dass die deutschsprachigen Einwohnerinnen in ihrer Sprache über Risiken und Vorsichtsmaßnahmen aufgeklärt werden.
Vor rund einem Monat hatte dieselbe Polizeizone Weser-Göhl auf Facebook auch ihr neues Fahrzeug vorgestellt, das selbstverständlich ebenfalls auf Deutsch beschriftet ist:
Fahrzeuge der italienischen Polizei sind in Südtirol nicht immer auch auf Deutsch beschriftet. Wenn doch, gilt dies nur für die Flanken (und auch da nur in der Reihung Italienisch-Deutsch); am Heck und auf den Kennzeichen sind sie jedoch immer ausschließlich auf Italienisch beschriftet. Dasselbe gilt für eventuelle Zusatzbezeichnungen.
Im Gegensatz zu Fahrzeugen der italienischen Polizei kommen die belgischen zudem auch ohne Trikolore aus.
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