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Polizei: Minderheitensprache in Belgien nicht marginalisiert.
Vergleich

Autor:a

ai

Gerade erst hatte ich darauf hingewiesen, wie die italienische Staatspolizei die deutsche Sprache in Südtirol auch bei ihrer Präventions- und Sensibilisierungsarbeit marginalisiert. Hier bietet sich wieder einmal ein internationaler Vergleich an. Dass es anders geht, lässt sich nämlich beispielhaft anhand eines aktuellen Facebook-Postings der Polizei im deutschsprachigen Ostbelgien (knapp 80.000 Einwohnerinnen) aufzeigen:

Während sich Südtirol (gut 500.000 Einwohnerinnen) auf internationalem Parkett als makellose Vorzeigeautonomie instrumentalisieren lässt, ist es in Belgien — im Gegensatz zu hier — selbstverständlich, dass die deutschsprachigen Einwohnerinnen in ihrer Sprache über Risiken und Vorsichtsmaßnahmen aufgeklärt werden.

Vor rund einem Monat hatte dieselbe Polizeizone Weser-Göhl auf Facebook auch ihr neues Fahrzeug vorgestellt, das selbstverständlich ebenfalls auf Deutsch beschriftet ist:

Fahrzeuge der italienischen Polizei sind in Südtirol nicht immer auch auf Deutsch beschriftet. Wenn doch, gilt dies nur für die Flanken (und auch da nur in der Reihung Italienisch-Deutsch); am Heck und auf den Kennzeichen sind sie jedoch immer ausschließlich auf Italienisch beschriftet. Dasselbe gilt für eventuelle Zusatzbezeichnungen.

Im Gegensatz zu Fahrzeugen der italienischen Polizei kommen die belgischen zudem auch ohne Trikolore aus.

Cëla enghe: 01 02 03 04 05



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Comentârs

2 responses to “Polizei: Minderheitensprache in Belgien nicht marginalisiert.
Vergleich

  1. Hartmuth Staffler avatar
    Hartmuth Staffler

    Ich habe es auch erlebt, dass italienischsprachige Südtiroler Landesangestellte bei durchaus begrüßenswerten humanitären Einsätzen am Balkan, in diesem Fall im Kosovo, den Tiroler Adler auf ihren Einsatzfahrzeugen mit einer italienischen Trikolore überklebt haben, weil sie sich geschämt haben, als Tiroler erkannt zu werden.. Mehrere Angehörige der italienischen Staatspolizei hätten gerne auch, wie sie mit offenherzig berichteten, die seitliche deutschsprachige Bezeichnung “Polizei” auf ihren Fahrzeugen überklebt, sich dann aber doch nicht getraut. Sie hätten sich aber bei Fahrten in italienisches Gebiet wegen dieser “barbarischen” Aufschriften auf ihren Fahrzeugen sehr geschämt. Unter Österreich war es noch selbstverständlich, dass die Gendarmen die Sprache der Bevölkerung gesprochen und geschrieben haben. Im “demokratischen” Italien ist das eine Utopie.

  2. G.P. avatar
    G.P.

    SVP mit Kompatscher an der Spitze kümmert das gleich NULL!!!

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