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Partizipation und Ohnmacht.
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Im Anschluss an die Landtagswahl in Brandenburg wurde am Sonntag Abend bei Caren Miosga (ARD) über die Ergebnisse der Wahlen im Osten — Sachsen, Thüringen und Brandenburg — diskutiert, unter anderem mit dem früheren Bundespräsidenten Joachim Gauck.

Gegen Ende der Sendung wurden dabei auch Formen der demokratischen Mitbestimmung als Möglichkeit besprochen, Menschen wieder stärker ins politische Leben einzubinden:

Ich glaube […] nicht, dass wir in ein Zeitalter der Renaissance der alten Parteiendemokratie zurückkommen, wo das ganz normal war, dass man in eine Partei geht […]. Und da müssen wir schon darüber nachdenken, was sind andere Möglichkeiten der Partizipation — auch jenseits der Parteien. Ich bin immer für Bürgerräte oder Bürgerforen, aber es können auch Dialogformate sein; dass man durchs Land geht und die Leute beteiligt. Es darf natürlich nicht nur eine Beteiligungsillusion sein, sondern es müssen Möglichkeiten […] des Mitwirkens [sein], wo man wirklich auch Selbstwirksamkeitserfahrungen macht, die einem woanders versagt sind.

Steffen Mau, Soziologe und Professor an der Humbold-Universität zu Berlin

[D]as Entscheidende scheint mir doch zu sein, [es wurde] ja auch die Selbstwirksamkeit erwähnt, dass es sich dann natürlich auch selbstwirksam anfühlen muss. Also man muss auch Erfolge feiern dürfen in diesen Selbstwirksamkeitserfahrungen. Und wenn dann die Empfehlungen des Bürgerrates dankend bei einem Pressetermin mit schicken Fotos entgegengenommen und dann in die Schublade gelegt werden, dann ist das so ziemlich die größte Ohnmachtserfahrung, die man machen kann — wenn jemand sich über Wochen intensiv in einem solchen Format engagiert hat.

Julia Reuschenbach, Politikwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin

Auszüge – Transkription von mir

Ich gebe zu, dass ich kurz an den Südtirolkonvent denken musste.

Siehe auch: 01 02 03



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