Gestern ist auf Salto ein Kommentar von Christoph Franceschini erschienen, mit dem er thematisiert, wie die Bozner Staatspolizei die Redaktionen seit Amtsübernahme von Quästor Paolo Sartori mit meist mehrseitigen Pressemitteilungen regelrecht überschwemmt — allein im Juli sollen es 57, also fast zwei pro Tag gewesen sein. Die meisten Medien würden die Meldungen inzwischen nur noch (oft wortgleich) übernehmen und somit unkritisch ihre ureigenste Aufgabe der Polizei überantworten.
Diese Artikel werden im wahrsten Sinne des Wortes von der Quästur geschrieben. Ausschließlich auf Italienisch. Nur der Briefkopf der Quästur ist zweisprachig. Aber nicht die Mitteilungen.
– Christoph Franceschini
Das ist nicht anders als bei den Kurzmeldungen, die auf der Website der Quästur erscheinen.
Unter dem neuen Chef übernimmt die Staatspolizei also nicht nur vermehrt Aufgaben der Justiz, sondern schaltet mit bereitwilliger Unterstützung der Redaktionen auch noch die Vierte Gewalt aus.
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