Im Jahr 2022 hatte Google seinem Übersetzungsdienst 24 neue Sprachen hinzugefügt, die erstmals auf Zero-Shot fußten. Das heißt, dass Google Translate in der Lage war, diese Sprachen weitgehend ohne Beispiele und ohne spezifisches Training zu erlernen. In der Folge hatte der kalifornische Konzern seine 1.000-Sprachen-Initiative angekündigt — eine Selbstverpflichtung, KI-Modelle zu entwickeln, die die 1.000 meistgesprochenen Sprachen der Erde unterstützen.
Dank KI wird jetzt auch der Übersetzungsdienst von Google um 110 Sprachen erweitert. Das ist nahezu eine Verdoppelung. Einige davon haben nur wenige Sprecherinnen, viele (rund ein Viertel) werden auf dem afrikanischen Kontinent gesprochen. Insgesamt bezieht sich die aktuelle Erweiterung auf Sprachen, die von 8% der Erdbevölkerung gesprochen werden.
Ausschnitt Sprachenauswahl Google Übersetzer
Zu den 110 Sprachen, die im Laufe der kommenden Tage für alle Nutzerinnen kostenlos verfügbar werden, gehören unter anderem Balinesisch, Bretonisch, Färöisch, Friaulisch, Kantonesisch, Krimtatarisch, Ligurisch, Lombardisch, Okzitanisch, Ossetisch, Romani, Sizilianisch, Schlesisch, Tibetisch, Tschetschenisch, Venetisch oder Wolof. Für das Überleben dieser Sprachen — insbesondere der weniger verbreiteten, von denen einige sich in einer Revitalisierungsphase befinden — ist die Berücksichtigung auf Google Translate von kaum zu überschätzender Bedeutung.
Dolomitenladinisch ist aber leider noch immer nicht dabei.
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