Es hat Jahrzehnte gedauert, bis auf Regionsebene ein einfacher und selbstverständlicher Akt wie die Anerkennung und Genehmigung der ladinischen Flagge gesetzt werden konnte, sodass sie fortan etwa offiziell an öffentlichen Gebäuden gehisst werden darf. Nicht die SVP, die sich als historische Autonomiepartei auch für die Belange der ladinischen Minderheit zuständig fühlt, ist der nunmehrige Erfolg zu verdanken, denn die Initiative kam diesmal vom Team K. Dessen Antrag nahm der Regionalrat von Südtirol und Trentino kürzlich ohne Gegenstimme, aber mit sechs Enthaltungen an, nachdem in der vergangenen Legislatur schon Massimo Bessone von der Lega vergeblich einen ähnlichen Vorstoß gewagt hatte. Medienberichten zufolge behauptet er jetzt sogar, von der Volkspartei dazu genötigt worden zu sein, seinen Vorschlag wieder zurückzuziehen.
Nachdem es nun endlich mit der Genehmigung des Antrags geklappt hat, ist die Regionalregierung jedenfalls aufgefordert, ihn schnellstmöglich umzusetzen. Glanzleistungen sehen definitiv anders aus, doch dem Team K gebührt natürlich trotzdem Anerkennung, dieses beschämende Versäumnis endlich behoben zu haben.
Cëla enghe: 01
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