Giorgia Meloni (FdI), Antonio Tajani (FI) und Elly Schlein (PD) haben angekündigt bei den anstehenden Europawahlen als jeweilige Spitzenkandidaten ihrer Parteien kandidieren zu wollen, ohne jedoch ernsthaft in Betracht zu ziehen, die Mandate, die sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erringen werden, auch anzunehmen. Im Prinzip gibt es nur zwei Erklärungen für dieses Verhalten: Entweder Meloni, Tajani und Schlein sind so dermaßen dumm, dass sie nicht verstehen, was da im Juni gewählt wird oder aber sie verkaufen die Bevölkerung für dumm, betreiben bewusste Wählertäuschung und offenbaren eine egomanische Geringschätzung für die europäische Demokratie und ihre Institutionen. Beides sind Befunde, die diese Herrschaften nicht wirklich dafür qualifizieren, die Bevölkerung – wo auch immer – zu repräsentieren. Leider sind diese Scheinkandidaturen spätestens seit Berlusconi zu einer gängigen Praxis und wohl auch zu einem unrühmlichen Spezifikum in Italien geworden. Jedenfalls hätte ich nicht mitbekommen, dass sich Scholz, Macron oder auch Nehammer für die Europawahlen als Spitzenkandidaten aufstellen ließen.
Verhöhnung auf europäischer Ebene.
Scheinkandidaturen und das Spiel mit der Demokratie
Autor:a
ai
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Comentârs
2 responses to “Verhöhnung auf europäischer Ebene.
Scheinkandidaturen und das Spiel mit der Demokratie”
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Italien ist immer und überall anders …
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Wer hat’s wieder mal erfunden….? (Ironie Ende)
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