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Melanie Mair im Identitären-Kampfblatt.

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Die Landesjugendsprecherin der Süd-Tiroler Freiheit, Melanie Mair, wurde vom Heimatkurier interviewt, den das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW) zu den »Medienprodukte[n] am rechten Rand« zählt. Er sei im »identitären Spektrum« verankert und wurde von Jakob Gunacker »von der Identitären-Parallelstruktur Die Österreicher (mit Zustelladresse im Identitären-Keller in Wien-Margareten)« geleitet, bevor die Verantwortung an den Wiener Identitären Philipp Huemer überging.

Der im Impressum angeführte Verein hat seinen Sitz im Identitären-Zentrum in Steyregg (OÖ) und führt neben Huemer mit Fabian Rusnjak einen weiteren langjährigen Identitären-Kader als Funktionär.

– Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands

Das DÖW wurde von der Bundesregierung aus ÖVP und Grünen beauftragt, bis Herbst 2024 einen Rechtsextremismusbericht für Österreich auszuarbeiten.

Ausschnitt Website Heimatkurier – Querbalken von mir

Dass sie ein Faible für die Identitären und ihre kruden Deportationsfantasien hat, bewies Mair neuerdings gleich mehrfach: zuerst nutzte sie in einem Instagram-Beitrag den einschlägig konnotierten Begriff der »Remigration« als Schlagwort, dann postete sie unter dem Hashtag »endlichda« ein Bild, auf dem das Buch von Martin Sellner zu sehen war, gegen den Deutschland jüngst sogar ein Einreiseverbot verhängt hat.

Nun also gab sie — O-Ton: »freut mich wirklich sehr!« — dem Identitären-Kampfblatt ein Interview. Vielsagender Titel: Die Jugend in Südtirol wird rechts! In dem Gespräch, auf das mich ein Leser aufmerksam gemacht hat, bekennt sich Mair offen zu weit rechten Positionen und berichtet über ihre regelmäßigen Kontakte zur FPÖ und auch zur AfD. Menschen mit Migrationsgeschichte macht sie pauschal und undifferenziert für eine steigende Zahl an Straftaten, ein angeblich erstarkendes Unsicherheitsgefühl und sogar für sinkende Bildungsqualität verantwortlich. Sie fordert, verurteilten Straftäterinnen die Sozialleistungen (Mietgeld, Kindergeld und WOBI-Wohnungen) zu streichen. Und unter anderem weil sie diese Maßnahme nicht mittrage, spricht die junge STFlerin gar Landesrätin Ulli Mair von den Freiheitlichen ab, patriotisch zu sein.

Zwischen JWA, F und STF scheint ein Wettbewerb um den extrem rechten Rand ausgebrochen zu sein, der offenbar gar keine Grenzen mehr kennt. Das Interview zeigt, dass Mair mit den rassistischen Positionen der Identitären nicht nur kokettiert, sondern schon viel davon aufgesogen hat.

Cëla enghe: 01 02 03 04 || 01 02 03 04



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