Den berechtigten Vorschlag, in Südtirol nach dem Vorbild anderer Autonomien in Europa eine Landespolizei einzuführen, hat die Süd-Tiroler Freiheit (STF) heute gemeinsam mit dem bayrischen Landtagsabgeordneten Andreas Winhart von der rechtsextremen AfD im Südtiroler Landtag vorgestellt. Auf diese nun ganz offen zelebrierte Zusammenarbeit zwischen AfS und Mitgliedern der AfD haben mich heute unabhängig voneinander gleich zwei -Leser hingewiesen.
von rechts: LAbg. Hannes Rabensteiner (STF), LAbg. Bernhard Zimmerhofer (STF), LAbg. Andreas Winhart (AfD), LAbg. Sven Knoll (STF) – Bildquelle: STF – Querbalken von mir.
Dabei stellt sich nicht nur die Frage, was der AfDler im Südtiroler Landtag verloren hat, sondern auch, was die AfD überhaupt mit der bayrischen Landespolizei zu tun haben soll. Hier wird vonseiten der STF anscheinend einfach bloß keine Möglichkeit mehr ausgelassen, den eigenen Radikalismus und Verbindungen zu Extremistinnen im deutschen Sprachraum zur Schau zu stellen.
Gerade als Mitglied der Europäischen Freien Allianz (EFA), die im EU-Parlament mit den Grünen eine Fraktion bildet, ist das ganz schön dreist. Dabei hatte die STF noch kürzlich — bitte festhalten! — gegen Giorgia Meloni (FdI) wegen Verherrlichung des Faschismus und ethnischer Hetze Anzeige erstattet.
Winhart selbst ist in Vergangenheit durch antisemitische und rassistische Äußerungen aufgefallen, in denen er auch vom N.-Wort Gebrauch machte. Seine Aussagen waren daraufhin vom bayrischen Verfassungsschutz als extremistisch eingestuft und er selbst vorübergehend unter Beobachtung gestellt worden. Die bayrische Polizei dürfte ihn also recht gut kennen.
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