Die neue für Sicherheit, Wohnen und Gewaltprävention zuständige Landesrätin Ulli Mair (F) hat den ehemaligen Generalsekretär ihrer Partei, Michael Demanega, zum persönlichen Referenten ernannt.
Das Mitglied der Bundesleitung im Südtiroler Schützenbund sowie der Wiener Burschenschaft Teutonia, die vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) als rechtsextrem mit einer »Nähe zum Neonazismus« eingestuft wird, hatte jüngst auch am Treffen der Deutschen Burschenschaft im Marlinger Vereinshaus teilgenommen. In der Einschätzung des DÖW wird Demanega sogar mehrmals namentlich erwähnt.
Wie die Antifa Meran — auch anhand einer vermurksten Bildbeschreibung in den Burschenschaftlichen Blättern (3/2023) — anschließend aufdeckte, hatte sich Demanega in Marling sogar als offizieller Festredner betätigt. Dass er dabei auch noch großdeutsche Träume bedient haben soll, wird nicht nur wegen seiner Mitdgliedschaft in der Teutonia, sondern auch aufgrund früherer Äußerungen wenig überraschen.
Burschenschaftliche Blätter: Demanegas Auftritt in Marling – Quelle und Bildmarkierungen: Antifa Meran
Dass so jemand die Vertrauensperson einer Landesrätin ist, die die Verantwortung für höchst sensible Agenden trägt, lässt nur noch wenig Zweifel an ihrer wahren Gesinnung — und für die Landespolitik der kommenden Jahre Böses befürchten.
Der damalige Vizeobmann und spätere Chefverhandler der Freiheitlichen am Koalitionstisch mit SVP und italienischen Rechten, Otto Mahlknecht, war im Sommer übrigens als Anwalt der Burschenschafter in Erscheinung getreten. Auch er hielt anschließend in Marling eine Rede.
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