Die Recken der offen faschistischen CasaPound — also die Freunde der weder un- noch antifaschistischen FdI (vgl. 01
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) — haben in Padua und Görz eine schwerst antisemitische, die Shoah verharmlosende Aktion umgesetzt: In ausdrücklicher Bezugnahme auf das Kunstprojekt von Gunter Demnig zum Gedenken an die Opfer des Holocausts, verlegten sie in beiden Städten messingfarbene Täfelchen in der Größe eines Pflaster- bzw. eines Stolpersteins mit der Aufschrift »Für Palästina und seine Söhne – Oktober – November 2023«. Wie auch immer man zum derzeit laufenden Krieg im Nahen Osten stehen mag, der von einem brutalen terroristischen Akt der Hamas eingeleitet wurde, ist die schockierende, widerliche Tat von CasaPound in keiner Weise rechtfertigbar. Unter einem billigen Vorwand werden damit Menschen jüdischer Kultur und jüdischen Glaubens pauschal und einseitig für die israelische Reaktion auf einen Angriff gegen sein Existenzrecht verantwortlich gemacht, die Selbstverteidigung Israels mit der industriellen Vernichtung des jüdischen Volkes durch die Nazis auf eine Stufe gestellt und das Gedenken an die Holocaustopfer verhöhnt und verspottet. All dies, während Jüdinnen auf der ganzen Welt ohnehin wieder mit schweren Anfeindungen und Gewalt konfrontiert sind und um ihre Unversehrtheit bangen müssen.
Die politischen Freunde und Weggefährten derer, die diese hinterfotzige Aktion geplant und umgesetzt haben, sitzen in Rom an den Schalthebeln der Macht und werden bald auch in Südtirol (wieder) in der Landesregierung sein. Wobei sie in dieser konkreten Frage — bezüglich Israel — gar nicht einer Meinung sein mögen.
Cëla enghe: 01
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