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Mehrsprachigkeit in Südtirol aus historischer Perspektive.
Veranstaltungshinweis

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Die Akademie Meran und das Center for Autonomy Experience organisieren am morgigen Samstag die Tagung

Mehrsprachigkeit in Südtirol vom Frühmittelalter bis zum Ersten Weltkrieg

Südtirol und das historische Tirol sind seit je eine mehrsprachige Alpenregion. An der Überschneidungszone zweier großer Kultur- und Wirtschaftsräume gelegen, war das Italienische auch vor der Annexion Südtirols durch Italien von 1918-20 in Meran, Bozen oder im Unterland nicht unvertraut. Und auch im Trentino verwendete man seit dem Mittelalter mitunter Deutsch als Verkehrssprache. Neben diesen beiden großen Sprachen existierten mehrere kleinere und wesentlich ältere Sprachen. Trotz eines langdauernden Rückzugsprozesses werden bis heute in den ostalpinen Seitentälern das Dolomitenladinische mit seinen fünf Idiomen sowie das Zimbrische um Lusern und das Fersentalerische im Trentino gesprochen. Migrationsbewegungen, »Landnahmen« und Überformungen veränderten die Sprachlandschaft des »Landes im Gebirge« kontinuierlich und zeigen, wie vielfältig Sprachgeschichte sein kann. 

Zwölf deutsch-italienische Vorträge, die inhaltlich vom Frühmittelalter bis in das 20. Jahrhundert reichen, werden die historische Mehrsprachigkeit erkunden: Was sprach man alles im südlichen Tirol zur Zeit von Walther von der Vogelweide und Dante Alighieri? Wie wurde der einst weitgehend rätoromanische Vintschgau germanisiert? Was verraten uns Orts- und Flurnamen über die Sprachgeschichte Merans? Und allgemein: Welche Rolle spielten überhaupt das Konzept »Sprache«, die »Mehrsprachigkeit« und der Kontakt mit Fremdsprachen im Leben eines Menschen aus dem Mittelalter, der Frühen Neuzeit und der noch jungen Moderne?  

Internationale Wissenschaftler*innen aus der Geschichtswissenschaft, der Linguistik, der Literatur- und Translationswissenschaft und der Kulturanthropologie gehen diesen Fragen nach – um am Ende der Tagung an einem Runden Tisch über unsere Vorstellungen von Mehrsprachigkeit in Geschichte und Gegenwart zu diskutieren.  

Forscher*innen, Historiker*innen und Interessierte sind herzlich eingeladen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf anregende Diskussionen!

– aus der offiziellen Ankündigung

Programm

Die Veranstaltung findet am 25. November ab 9.00 Uhr am Sitz der Akademie Meran (Franz-Innerhofer-Straße Nr. 1) statt.



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