Morgen Donnerstag um 18:00 Uhr findet an der Universität Augsburg die Veranstaltung Südtirol heute: Autonomie und politische Perspektiven statt, in deren Rahmen auch das kürzlich erschienene Buch Kann Südtirol Staat? eine prominente Rolle spielen wird.
An der von Dr. Peter A. Kraus, Professor für Vergleichende Politikwissenschaft, organisierten und moderierten Diskussion nehmen mit Adelheid Mayr und Marco Manfrini auch zwei Mitglieder des Vereins Noiland Südtirol – Sudtirolo teil, der Kann Südtirol Staat? herausgegeben hat. Zudem ist Josef Prackwieser vom Center for Autonomy Experience der Eurac geladen, der früher auch für geschrieben und kommentiert hat.
Die Südtiroler Autonomie gilt gemeinhin als Vorzeigemodell für die Lösung ethnischer Konflikte. 50 Jahre nach der Verabschiedung des Zweiten Autonomiestatuts zeigt das Modell aber auch Abnutzungserscheinungen. Kritik richtet sich etwa gegen den Volksgruppenproporz und die damit verbundenen Integrationsprobleme oder aber gegen Zentralisierungstendenzen, die die Autonomie aushöhlen.
In der Veranstaltung Südtirol heute: Autonomie und politische Perspektiven wird die Situation in Südtirol vor dem Hintergrund der Ergebnisse der Landtagswahlen am 22. Oktober und der übergeordneten politischen Entwicklungen in Italien analysiert. Darüber hinaus werden die Vorschläge des kürzlich erschienenen Buchs „Kann Südtirol Staat?“ zu den Möglichkeiten einer Südtiroler Eigenstaatlichkeit diskutiert.
– aus der offiziellen Veranstaltungsankündigung
Anfang Oktober war auf ein Podcast von Wolfgang Mayr erschienen, in dem er sich mit Prof. Kraus über die aktuelle Situation in Katalonien unterhielt. Der deutsch-katalanische Politikwissenschafter hatte uns darüber hinaus schon 2015 erlaubt, einen Beitrag hier wiederzugeben, den er für die Süddeutsche Zeitung geschrieben hatte.
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