Gestern war eine Gruppe von 21 CasaPound-Mitgliedern in Athen gelandet, um an einer rechtsextremistischen Gedenkveranstaltung für Mitglieder der Goldenen Morgenröte teilzunehmen. Doch anders als die italienischen kennen die griechischen Behörden im Umgang mit Faschistinnen keine Nachsicht mehr — spätestens seit die Goldene Morgenröte vor wenigen Jahren als kriminelle Organisation eingestuft worden war. In einem Verfahren, das mitunter als größter Naziprozess seit Nürnberg bezeichnet wurde, ist 2020 die gesamte Führungsspitze der neofaschistischen Bewegung verurteilt worden.
Auch der von CasaPound-Präsident Gianluca Iannone angeführten Gedenktruppe war gestern kein großes Glück beschieden: Die angereisten Faschos wurden von der griechischen Polizei aus Sicherheitsgründen in Gewahrsam genommen und die sofortige Ausweisung eingeleitet. Was wiederum schade ist, denn man hätte ihnen durchaus einen Besuch bei ihren inhaftierten Gesinnungsgenossinnen gewähren können.
Scrì na resposta