Die spanischen Konservativen von der Volkspartei PP und ihre faschistischen Verbündeten von der Vox-Partei holten sich zur eigenen Überraschung bei den Parlamentswahlen nicht den großen Sieg. Der sozialistische Ministerpräsident Pedro Sánchez kann weiterregieren, wenn die katalanischen Separatisten ihn unterstützen. Ein Podcast von Wolfgang Mayr.
Die spanische Rechte um PP und Vox kann keine neue Regierung bilden. Sie scheiterte bei zwei Abstimmungen. Zur Freude des amtierenden sozialistischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez. Er kann auf die Unterstützung baskischer, galicischer und katalanischer Parteien hoffen.
Seit sechs Jahren herrscht in Katalonien ein frustrierender autonomiepolitischer Stillstand. Die Zusammenarbeit zwischen der katalanischen Linken ERC und der spanischen PSOE brachte kaum mehr Autonomie. Die Parlamentswahlen scheinen ein Zeitfenster aufgetan zu haben: Die Sozialisten vom PSOE benötigen für das Weiterregieren die Unterstützung der baskischen, galicischen und katalanischen Unabhängigkeitsparteien. Besonders gefragt ist Junts, die Partei des katalanischen Europaparlamentariers Carles Puigdemont. Eine seiner Forderungen betrifft die Anerkennung der baskischen, galicischen und katalanischen Amtssprachen im Europaparlament. Ministerpräsident Sánchez leitete den entsprechenden Antrag bereits weiter und kassierte schon eine erste Absage. Trotzdem: einiges scheint in Bewegung gekommen zu sein, sagt der Augsburger Universitätsprofessor Peter Kraus.
Serie I II
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