Kurz bevor gestern die italienische Luftwaffe ihre national-kolonialistische Inkontinenz über Bozen zur Schau gestellt hat, war mit der von Hannes Obermair dann doch noch auch in Südtirol eine vorsichtig kritische Meinung zu vernehmen, die nicht ihrerseits aus einer nationalistischen Ecke kam.
In der laienhaften »Debattenraumgrafik«, die ich neulich — zur Veranschaulichung des Unterschieds zwischen einer Ablehnung aus gegensätzlichen nationalistischen und einer aus antinationalistischen Gründen — »erfunden« hatte, wäre der Bozner Historiker und Eurac-Forscher dann so verortet:
Gegenüber Rai Südtirol bezeichnete Obermair die Frecce Tricolori als »eine Art Fahnenpatriotismus am Himmel«.
Natürlich sind sie rein schon aus ökologischen Gründen extrem fragwürdig. Zugleich bemerken wir aber eine Aufrüstung allenthalben, eine Militarisierung der Welt im Zuge neuer Konflikte. Daher sind die Chancen, dass solche Staffeln wirklich verschwinden, nur sehr gering.
– Hannes Obermair
Ein erster Schritt könnte natürlich sein, die nationalistischen Darbietungen wenigstens in einem sensiblen Gebiet wie dem unseren (wie es Harald Stauder (SVP) vor seiner peinlichen Kehrtwende immerhin korrekt benannt hatte) zu unterlassen. Um nicht zu sagen: Das wäre das Allermindeste.
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