Im Oktober 2019 waren sie schon gemeinsam mit der offen faschistischen CasaPound auf einer Veranstaltung in Rom, warum also diesmal nicht zum Fest der eigenen Partei nach Pontida fahren, wo neben Matteo Salvini auch Marine Le Pen auftrat? Gleich und gleich gesellt sich bekanntlich gern. Die Rede ist von den Südtiroler Landesräten Massimo Bessone und Giuliano Vettorato sowie von der Präsidentin des Südtiroler Landtags Rita Mattei (alle Lega).
Kollege Carlo Vettori, der im September 2019 noch dabei war, als es in Pontida sogar zu einem antisemitischen Übergriff gekommen war, hat 2021 die Partei verlassen und klopft inzwischen lieber bei Forza Italia faschistische Sprüche.
Verantwortlich dafür, dass derartige Extremistinnen völlig unnötig in der Landesregierung (Vettorato und Bessone), im Landtagspräsidium (Mattei) und in der Regierungsmehrheit (Vettori) sitzen, ist — neben denen, die diese Leute 2018 gewählt hatten — vor allem die SVP. Sie hat keinerlei Berührungsängste und kein Gespür für demokratische Grundwerte mehr. Eine jüngfräuliche Südtiroler Lega, die man von der staatsweiten Partei entkoppeln und gesondert betrachten könnte, ist ein reiner Wunschtraum. Daran lassen Bessone, Vettorato und Mattei auch keinerlei Zweifel aufkommen.
Scrì na resposta