Einen grausamen Femizid in Südtirol nimmt die STF zum Anlass, in blinder Wut gegen Zugewanderte zu hetzen. So heißt es in einer Pressemitteilung — Achtung Triggerwarnung — unter anderem:
Als abgeschmackt und pietätlos bezeichnet der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, auch die Reaktion der Grünen, die den tragischen Tod der jungen Frau dazu missbrauchen, um alle Männer in Süd-Tirol als potenziell gewalttätig abzustempeln. Es ist dies der Versuch, davon abzulenken, dass die grausame Tat von einem Ausländer begangen wurde. Süd-Tirol hat kein Problem mit Männern, sondern mit gewalttätigen Ausländern!
Und weiter:
Anstatt die Männer in Süd-Tirol unter Generalverdacht zu stellen, müssen endlich die Ursachen für diese Verbrechen aufgezeigt und bekämpft werden. Die Kriminalstatistik der letzten Wochen und Monate spricht eine eindeutige Sprache: Mord, Vergewaltigung, Körperverletzung, Raub, fast immer wurden diese Delikte von Ausländern begangen. Darin liegt das Problem!
Damit überholt und überrundet die STF, die einst relativ weit in der Mitte gestartet war, selbst noch die Freiheitlichen von rechts.
Man könnte doch glatt kontern, die Reaktion der Knoll-Partei sei »abgeschmackt und pietätlos«, da sie den Tod der jungen Frau dazu missbrauche, alle Eingewanderten in Südtirol nach AfD-Manier als potenziell gewalttätig abzustempeln. Sie versuche ferner, davon abzulenken, dass die grausame Tat von einem Mann begangen wurde. Südtirol habe kein Problem mit Zuwandernden, sondern eins mit gewalttätigen Männern. Anstatt neue Mitbürgerinnen unter Generalverdacht zu stellen, müssten endlich die Ursachen für diese Verbrechen — insbesondere patriarchale Strukturen — aufgezeigt werden. Die Kriminalstatistik der letzten Wochen und Monate spreche eine eindeutige Sprache: Mord, Vergewaltigung, Körperverletzung, Raub, fast immer seien diese Delikte von Männern begangen worden. Darin liege das Problem.
Die entsprechenden Statistiken kenne ich zwar nicht, doch ich würde mich fast blind zu sagen trauen, dass meine Umkehrung eher der Realität entspricht als das Original der STF. Denn der Anteil an Männern unter den Tätern ist sicher deutlich höher als der der sogenannten Ausländer:innen.
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