Als Verstoß gegen das Prinzip der Gleichstellung zwischen den Sprachgruppen in Südtirol kritisiert der ASGB die Ernennung von Gabriele Giancamilli zum neuen Leiter der NISF-Landesdirektion. Es sei von zentraler Bedeutung, dass der Landesdirektor auch der deutschen Sprache mächtig ist.
Unsere Gemeinschaft sei durch ihre Mehrsprachigkeit geprägt und jeder Versuch, eine Sprachgruppe zu marginalisieren, könne das soziale Gefüge im Land beeinträchtigen, so der Gewerkschaftsvorsitzende Tony Tschenett. Körperschaften, in denen die deutsche Sprachgruppe unterrepräsentiert ist, tendierten ferner dazu, sich zu stark nach Trient zu orientieren.
Aus diesem Grund ruft Tschenett die Landespolitik auf, sich entschieden gegen die Ernennung von Giancamilli zu stellen. Solche Entscheidungen würden das Sprachgleichgewicht gefährden und die Grundprinzipien der Autonomie untergraben.
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