Die italienische Regierung um Ministerpräsidentin Giorgia Meloni (FdI) hat Ende Juni den Alpini-General Francesco Figliuolo zum Beauftragten für den Wiederaufbau in der Emilia-Romagna ernannt. In der norditalienischen Region hatten Überschwemmungen zuvor schwere Schäden verursacht.
Im Vorfeld der Ernennung des Soldaten war noch gemutmaßt worden, dass Meloni die Sonderbefugnisse direkt an den demokratisch gewählten Regionspräsidenten Stefano Bonaccini (PD) übertragen würde. Präsidenten anderer Regionen, einschließlich solcher, die dem Rechtsbündnis angehören, hatten dies mehrfach mit Nachdruck gefordert.
Schlussendlich jedoch entschied sich die römische Regierung für den zentralistischen Weg und — wie schon Ministerpräsident Mario Draghi während der Corona-Pandemie — für die Übertragung ziviler Aufgaben an einen Angehörigen des Heeres. Auch damals war es übrigens Figliuolo gewesen, der als Sonderkommissär waltete.
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