Vor etlichen Monaten hatte die EU-Kommission im Rahmen ihrer Umweltschutzstrategie vorgeschlagen, die besonders schädliche Grundschleppnetzfischerei einzuschränken und bis 2030 schrittweise abzuschaffen. Nun kam es darüber zur Abstimmung, wobei 26 von 27 EU-Mitgliedsstaaten für den Plan stimmten.
Lediglich das Land, dem wir angehören — und das somit immer auch uns mitvertritt — stemmte sich bis zuletzt vehement dagegen. Beziehungsweise tat dies der Schwager von Giorgia Meloni, Anhänger rassistischer Verschwörungstheorien und Landwirtschaftsminister Francesco Lollobrigida (beide FdI). Dabei hat diese Art der Fischerei, bei der die Netze über den Meeresgrund gezogen werden, verheerende Folgen auf die Ökosysteme des Meeres. Man möchte meinen, dass es in einem mehrjährigen Zeitraum auch italienische Fischer (so wie alle anderen) schaffen können, ihre Fangtechniken umzustellen.
Da in dieser Frage keine Einstimmigkeit erforderlich war, konnte der Vorschlag trotz der »heroischen« Gegenstimme von Italien (26:1) genehmigt werden. Umweltverbände halten die Entscheidung übrigens für überfällig — und bei Weitem nicht ausreichend.
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