Vor wenigen Tagen hat CREA Sanità die elfte Ausgabe ihrer multidimensionalen Studie über die Performance der regionalen Gesundheitssysteme in Italien veröffentlicht. Es handelt sich dabei um das Ergebnis eigener Erhebungen unter Einbindung verschiedener Interessensgruppen, während der in Südtirol medial breitgetretene LEA-Bericht der Gimbe-Stiftung lediglich die (methodologisch fragwürdige1Fehlende Daten einzelner Regionen und Länder werden darin einfach als Minuspunkte gewertet, anstatt sie zu eruieren. Dabei gestattet das Fehlen von Informationen keine Rückschlüsse auf die Güte der Leistungen.) Aufbereitung verfügbarer Daten aus fremder Quelle darstellt.
Der aktuellen CREA-Studie zufolge liegt das Südtiroler Gesundheitssystem mit 52% der erreichbaren Punkte nicht etwa — wie bei Gimbe — auf einem der letzten Plätze, sondern in der Gesamtwertung nach Venetien (59%) und dem benachbarten Trentino (55%) auf Platz drei.
Nach einzelnen Panels aufgeschlüsselt befinden wir uns
- laut Nutzerinnen des Gesundheitssystems (hinter Venetien und Trentino) auf Platz drei;
- laut Vertreterinnen der Institutionen (hinter Venetien) auf Platz zwei;
- in der Bewertung von Vertreterinnen der Gesundheitsberufe (nach Venetien, Trentino, Piemont, Marken, Toskana, Emilia Romagna und Lombardei) auf dem achten Rang;
- dem Management–Panel zufolge (hinter Venetien) auf dem zweiten Platz;
- laut Akteurinnen der Pharmaindustrie (nach Trentino, Piemont, Venetien, Marken, Toskana, Lombardei, Aosta, Friaul und Julien, Latium, Ligurien und Umbrien) auf dem zwölften Platz.
Bezüglich der sogenannten Dimensionen liegen die Schwächen des Südtiroler Gesundheitssystems laut CREA (Datenblätter) in der Umsetzung des Onkologienetzwerks, bei den standardisierten Gesundheitsausgaben, beim Anteil beeinträchtigter oder betagter Personen mit integrierter Hausbetreuung, den vermeidbaren Krankenhausaufenthalten wegen pathologischer Patologien und beim Anteil von Seniorinnen in integrierter Hausbetreuung.
- 1Fehlende Daten einzelner Regionen und Länder werden darin einfach als Minuspunkte gewertet, anstatt sie zu eruieren. Dabei gestattet das Fehlen von Informationen keine Rückschlüsse auf die Güte der Leistungen.
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