Die katalanische Regierung von Pere Aragonès (ERC) hat mit den vorbereitenden Maßnahmen zur Enteignung leerstehenden Wohnraums begonnen. In einem ersten Schritt wurden die Eigentümerinnen aufgefordert, den Nachweis zu erbringen, dass die Immobilien bewohnt sind. Das Vorgehen beruht auf dem »Verzeichnis leerstehenden oder ohne Genehmigung genutzten Wohnraums«, das im Zeitraum 2020-2022 in Zusammenarbeit mit den Gemeinden erstellt wurde.
Die Enteignungen betreffen nur große Immobilieneigentümerinnen in Gemeinden mit erheblichem Wohnraumbedarf: Cornellà de Llobregat, Figueres, Lloret de Mar, Mataró, Mollet del Vallès, Reus, Roda de Berà, Rubí, Salt, Tarragona, Valls, Vic, Viladecans und Vilanova i la Geltrú.
Die enteigneten Liegenschaften werden ins öffentliche Eigentum übergehen und dem sozialen Wohnbau zur Verfügung gestellt. Die Hauptstadt Barcelona ist an dem Projekt vorerst nicht beteiligt, da Bürgermeisterin Ada Colau (BenC) bereits ihr eigenes Modell von Enteignungen umgesetzt hat, die sich allerdings durch eine zeitliche Befristung auszeichnen.
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