Immer wieder kommen sie aus ihren Löchern hervor: die Hetzer und Zündler, die behaupten, dass Österreich kein richtiger Staat sei, eine ideologische Missgeburt, ein Unfall der Geschichte, dass die Alpenrepublik Staat gar nicht könne und überhaupt. Besser wäre es gewesen, sich nach dem Zweiten Weltkrieg Südtirol – oder gar gleich Italien anzuschließen. Aber als hätte es eines weiteren Beweises bedurft, um all die Ketzer Lügen zu strafen, hat die SPÖ – die Sozialdemokratische Partei Österreichs – nun einen Parteitag abgehalten und mit Bravour einen neuen Vorsitzenden gewählt. Bereits im zweiten Anlauf konnte jene staatstragende Partei, die acht der 16 Bundeskanzler der Zweiten Republik gestellt hat, mit großer Eleganz die Hürde überspringen und Andreas Babler als Vorsitzenden benennen, nachdem die Excel-Tabelle zuvor fälschlicherweise Hans Peter Doskozil als Gewinner ausgespuckt hatte. Wie jeder weiß, ist die Abhaltung eines Parteitages inkl. Wahl des Vorsitzenden eine unvergleichlich komplexere Aufgabe als ein Land zu regieren. Somit kann die Frage “Kann Österreich Staat?” ein für allemal mit einem überzeugten “Ja” beantwortet werden.
Kann Österreich Staat?
Von Zündlern, Hetzern und Hürdenspringern
Autor:a
ai
Comentârs
One response to “Kann Österreich Staat?
Von Zündlern, Hetzern und Hürdenspringern”
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Spätestens seit der Wiederholung der Bundespräsidentenwahl ist bekannt, dass das Österreich nicht unbedingt Wahlauszählung kann. Offenbar kann das Südtirol. Insofern kann/darf man dem noiland Südtirol wohl Mut wünschen, sich der eigenen Freiheit zu bedienen.
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