Der Schwager von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und italienische Landwirtschaftsminister, Francesco Lollobrigida (beide FdI), ist heute im Rahmen eines Gewerkschaftskongresses (Cisal) auf das Thema des Geburtenrückgangs eingegangen. Dabei nahm er auf die rechtsextreme und rassistische Verschwörungstheorie der »Umvolkung«1Original: »sostituzione etnica« Bezug.
Konkret sagte er, der Wohlfahrtsstaat müsse die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie sicherstellen (wobei er, dessen Partei die italienische Sprache per Gesetz von Anglizismen säubern möchte, das Wort Welfare benutzte). Der »Umvolkung«, die darin bestehe, dass andere angesiedelt werden, weil die Italienerinnen wenige Kinder kriegen, dürfe man sich nicht geschlagen geben, so der Minister.
Diese Aussage verteidigte er später auch gegen die heftige Kritik anderer politischer Parteien, sodass nicht von einem Ausrutscher die Rede sein kann. Andere hochrangige Vertreterinnen der Fratelli verteidigten die Worte von Lollobrigida.
Giorgia Meloni hatte sich in Vergangenheit ebenfalls als Anhängerin dieser politisch eindeutig konnotierten, extremistischen Verschwörungstheorie zu erkennen gegeben. Ihre diesbezüglichen Äußerungen, wonach es einen solchen Plan gebe, gehen aber (soweit mir bekannt) auf Zeiten zurück, als sie keine Regierungsverantwortung innehatte. Nun ist auch dieses Tabu gebrochen.
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