Wie schon in Vergangenheit (vgl. 01
02
) hält das »historisierte« sogenannte Siegesdenkmal in Bozen Neofaschistinnen nicht davon ab, es als Ort ihres schwarzen Kults zu interpretieren und aufzusuchen. Ausgerechnet am letzten Samstag gegen Mitternacht — zum Jahrestag des Marschs auf Rom vor genau einem Jahrhundert — sollen sich mehrere Rechtsextreme am Denkmal aus Liktorenbündeln eingefunden haben, dem Faschismus huldigende Transparente aufgehängt, grünweißrote Nebelkerzen angezündet und einschlägige Lieder gesungen haben.
Als erstes hatte der Bozner Gemeindereferent Stefano Fattor (PD) in den sozialen Medien auf den Vorfall hingewiesen und dabei die Hoffnung geäußert, dass die Täter identifiziert werden können. Medienberichten zufolge soll dies bislang nicht gelungen sein.
Dass eine allfällige Identifizierung rechtliche Konsequenzen haben könnte, ist aber ohnehin unwahrscheinlich. Die italienische Justiz hatte CasaPound in einem ähnlichen Fall bereits freigesprochen.
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