Die Landespolitik zeigt sich seit Jahren außerstande, grundlegende umwelt- und klimapolitische Maßnahmen wie die Schließung der Dolomitenpässe für den motorisierten Individualverkehr oder jetzt den Bettenstopp zu beschließen und umzusetzen.
Als kürzlich der neue Südtiroler CO2-Rechner vergestellt wurde, hatte ich geschrieben, das Wichtigste, was wir als Normalbürgerinnen tun können, sei gar nicht die Reduktion unseres individuellen CO2-Abdruckes, sondern Druck auf die Politik auszuüben, damit sie die Rahmenbedingungen drastisch verändert.
Ich möchte ergänzen: Wenn sich die Politik aber jenseits hübschen Gelabers außerstande zeigt, einschneidende Maßnahmen umzusetzen, weil den Regierenden die Jacke (Wiederwahl) näher als die Hose (Rettung unseres Planeten) ist, müssen wir das mit der Änderung der Rahmenbedingungen womöglich selbst in die Hand nehmen.
Wären der Bettenstopp und die Schließung der Dolomitenpässe nicht zwei schöne Themen für Volksabstimmungen? Bei erfolgreicher Umsetzung könnten wir dann vielleicht sogar hoffen, dass die Politik den Wink mit dem Zaunpfahl versteht und eigenständig weitermacht. Höchste Zeit wäre es ja.
Scrì na resposta