Südtiroler Vereine und Verbände sind wegen der staatlichen Reform des sogenannten Dritten Sektors besorgt und haben eine Petition initiiert, um wenigstens noch einige Verbesserungen zu erwirken.
Laut Rai Südtirol beschwichtigt das Land nun.
Viel würde sich gar nicht ändern, heißt es. Schon bisher seien die Register bei genauer Betrachtung keine “Landesregister” gewesen, sondern staatliche Register, die nur vom Land bzw. der Region verwaltet wurden.
– Rai Südtirol
Damit ist wohl ungewollt ein erhebliches Stück Vorzeigeautonomie auf den Punkt gebracht: Bei genauerem Hinsehen ist leider wirklich oft Zentralstaat drin, wo Südtirol draufsteht. Sogar die primären Zuständigkeiten sind ja eigentlich keine.
Nicht selten ist es aber das Land selbst, das lieber nicht so genau hinschaut und große Errungenschaften vorgaukelt, wo faktisch Rom das Sagen hat.
Dennoch verlieren wir nun auch beim Ehrenamt zumindest einen kleinen Verwaltungsspielraum. Und nicht zuletzt geht die Entwicklung in die falsche Richtung: statt eines Ausbaus kommt der Autonomie schrittweise auch noch die geringe Handlungsfähigkeit abhanden, die sie schon hatte.
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