SVP-Senator Oskar Peterlini konnte einen wichtigen Etappenerfolg für die Gleichstellung der deutschen Sprache einfahren. Auf seinen Vorschlag hin verpflichtete der italienische Senat gestern die Regierung, die vorgeschriebenen Sprachprüfungen für Zuwanderer auch in deutscher Sprache anzubieten. Bekanntlich müssen neue Mitbürger aus Nicht-EU-Ländern seit kurzem einen Italienischtest ablegen, bevor sie um eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis ansuchen dürfen. Peterlini argumentierte, diese Ungleichbehandlung sei verfassungswidrig, da in Südtirol die deutsche und die italienische Sprache gleichgestellt seien.
Die Zustimmung des Senats zu seinem Antrag wird nicht automatisch zur Einführung von Deutschprüfungen führen. Die Zentralregierung wird jedoch darauf hinarbeiten müssen. Ob und wie schnell dieses Ziel erreicht werden kann, wird sich erst zeigen.
Die Sprache ist für den Zusammenhalt und die gesellschaftliche Entwicklung eines Landes gerade bei der Integration ein ausschlaggebender Faktor. Wir hatten daher die bisherige Diskriminierung aufs Schärfste kritisiert.
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