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COP26 ohne uns.

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Derzeit und noch bis 12. November findet im schottischen Glasgow die 26. UN-Klimakonferenz COP26 (für 26th Conference of the Parties) statt, in der enorm wichtige und — hoffentlich — richtige Weichenstellungen für unsere gemeinsame Zukunft auf diesem Planeten vorgenommen werden.

Liest man sich quer durch die gut 1.600 Seiten umfassende Liste der Teilnehmenden, findet man dort zum Beispiel die Ersten Ministerinnen von Schottland, Nicola Sturgeon (SNP), und Wales, Mark Drakeford (Labour), oder den Premierminister von Québec, François Legault (CAQ). Daneben aber auch den Entwicklungsminister von Åland, Alfons Röblom, oder den Premier der Färöer, Bárður á Steig Nielsen.

In der deutschen Delegation sind die Länder durch die Umweltministerinnen von Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen vertreten.

Doch vom »autonomen« Südtirol (oder irgendeiner Regionalregierung) ist in der 66 Mitglieder umfassenden Delegation Italiens keine Spur.

Souveräne Staaten, die ungefähr gleich groß oder kleiner als Südtirol sind, sind selbstverständlich mit eigenen Vertreterinnen vor Ort und können somit ihren Standpunkt und ihre Expertise einbringen. Liechtenstein entsandte eine neun-, Andorra eine achtköpfige Delegation; für Luxemburg und Island sind je 27 Personen vor Ort, für Malta 21 und für San Marino 13.

Cëla enghe: 01 02 03 || 01



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Comentârs

5 responses to “COP26 ohne uns.”

  1. Domprobst avatar
    Domprobst

    Wen sollten wir dorthin schicken? Etwa Energielandesrat Vettorato von der Lega?
    Da ist es doch besser wir bleiben zu Hause.

    1. Simon avatar

      Besser zuhause bleiben, besser nicht zu viel Autonomie, besser keine Selbstbestimmung, weil wir zu blöd, zu schiach, zu verschlossen, zu … sind. Defätistische Kommentare dieser Art muss man in Südtirol leider fix einkalkulieren.

      Glaubst du aber, alle teilnehmenden Staaten und Regionen dieser Erde schicken ausschließlich hochqualifizierte Vertreterinnen zu solchen Konferenzen? Hätte Südtirol nicht wie Schottland, Wales, Québec, die Färöer usw. den Regierungschef schicken können, also den Landeshauptmann? Und denkst du, die Lega sitzt auf immer und ewig auf diesem Posten in der Landesregierung?

      1. Domprobst avatar
        Domprobst

        Wenngleich du der Hausherr bist, empfinde ich diesen deinen Kommentar vollkommen deplatziert.
        Defätistische Ausdrücke sind mir prinzipiell fremd, ich habe bei meinem Kommentar auch keine getätigt, also möchte ich damit auch nicht in Zusammenhang gebracht werden.
        Mein Kommentar war ironisch gemeint, was bei Anwendung von ein wenig gutem Willen auch leicht verständlich war. Denn Vettorato ist zur Energie gekommen wie die Jungfrau zum Kinde, in der Tat hat er als eine seiner ersten “Amtshandlungen” versucht aller Welt zu erklären, dass er das Maturadiplom erlangt hat und nicht nur jenes der dreijährigen Oberschule. Kenner der Szene kennen auch die tatsächliche Wahrheit über seine Schulbildung und schmunzeln dabei nur.
        Zum ersten Mal in der Geschichte Südtirols ist das Energieressort in Händen einer italienischen Partei, deshalb auch mein ironischer Unterton. Dies stellt ein vollkommenes Paradoxon dar, sind doch fast 100% der Südtiroler Energiebetriebe und Dienstleister – abseits von Alperia, die jedoch ein eigenes Kapital darstellen – von deutschsprachigen Südtirolern gegründet und geführt.
        Man kann entweder politische Entscheidungsträger schicken oder Experten. Bei ersteren hätten wir uns mehr lächerlich gemacht, auch wenn Kompatscher selbst gekommen wäre. Denn außer seinem wunderschönen Geschwafel über Nachhaltigkeit, ist dort nichts vorhanden. Gerade in punkto Nachhaltigkeit bewegt sich Südtirol gerade mehr und mehr ins Abseits, nur die Wörter des LH klingen schön.
        Experten hätte Südtirol in punkto Klima einige, aber die will die Politik nicht, da sie etwas sagen könnten, das den Lobbies nicht passt.
        Und dass du, @Simon, gegen Experten bist, hast du mir bereits ausreichend beim Thema Impfdiskussion und Sezession erklärt. Nun auch beim Thema Klima, ich weiß somit Bescheid und gut ist.

      2. Simon avatar

        Dies stellt ein vollkommenes Paradoxon dar, sind doch fast 100% der Südtiroler Energiebetriebe und Dienstleister – abseits von Alperia, die jedoch ein eigenes Kapital darstellen – von deutschsprachigen Südtirolern gegründet und geführt.

        Die Sprachgruppe sollte da meiner Meinung nach irrelevant sein.

        Und dass du, @Simon, gegen Experten bist, hast du mir bereits ausreichend beim Thema Impfdiskussion und Sezession erklärt. Nun auch beim Thema Klima, ich weiß somit Bescheid und gut ist.

        Wenn du meinst…

        Ich bin aber keineswegs gegen Expertinnen, nur halt nicht der Meinung, dass alle anderen schweigen sollten.

      3. Domprobst avatar
        Domprobst

        Es wird wahrscheinlich eine ewige Meinungsverschiedenheit zwischen uns bleiben, aber ich finde nach wie vor keinen Grund, dass sich Laien zu einem Fachthema äußern sollten.
        Meines Wissens bist du Architekt – und ich nicht. Ich würde mir somit nie anmaßen über bauliche Maßnahmen an einem Gebäude, Statik oder sonstige im Zusammenhang mit Architektur stehende fachspezifische Thematiken eine Meinung abzugeben. Auch wenn ich ein Haus bauen will, mache ich es nicht selbst, sonst besorge mir Fachleute.
        Ich kann mich zwar äußern, ob mir ein Haus gefällt oder nicht, werde jedoch stets erwähnen kein Fachmann zu sein und dass die Beurteilung über die Schönheit eines Gebäudes meiner rein subjektiven Wahrnehmung entspringt .
        Das Schöne an unserer Welt ist, dass Menschen verschieden sind und das Gute an BBD ist, dass man seine Meinung kundtun darf. Danke hierfür!

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