Am vergangenen Wochenende wurden nicht nur der Bundestag und das Berliner Abgeordnetenhaus neu gewählt oder über die Enteignung von Wohnungsunternehmen in Berlin und die Ehe für alle in der Schweiz abgestimmt.
Auch Island, ein Staat mit weniger Einwohnerinnen als Südtirol, hat sein Parlament (Althing) neu gewählt. Dabei konnte sich die Regierungskoalition um die bisherige Premierministerin Katrin Jakobsdóttir (Unabhängigkeitspartei, Fortschrittspartei und Links-Grüne Bewegung) wiederum die Mehrheit sichern.
Für kurze Zeit hatte es sogar danach ausgesehen, als hätten die Isländerinnen mit 33 Frauen und 30 Männern das erste europäische Parlament mit einer weiblichen Mehrheit gewählt. Eine Nachzählung im nordwestlichen Wahlkreis führte aber zu einer Umkehrung dieses Verhältnisses — womit aber noch immer 47,6% Frauen im Althing sitzen.
Als kleines Land setzt Island bei der Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern immer wieder neue Maßstäbe.
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