Claudio Durigon, Wirtschaftsstaatssekretär der Regierung von Mario Draghi, spricht sich für die Rückbenennung des Giovanni Falcone und Paolo Borsellino gewidmeten Parks in seiner Heimatstadt Latina in Mussolinipark aus. Schon am Ende des Zweiten Weltkriegs war die Benennung nach dem Bruder des faschistischen Diktators, Arnaldo Mussolini, abgeschafft worden. Der altfaschistische Bürgermeister Ajmone Finestra (MSI) ließ den Mussolinipark aber in den 1990er Jahren wieder aufleben — bis er kürzlich, zu Ehren der beiden Antimafiastaatsanwälte, wieder umbenannt wurde. Doch nun unterstützt Staatssekretär Durigon, seines Zeichens regionaler Koordinator der Lega im Latium, die abermalige Rückkehr zur faschistischen Bezeichnung, falls sich bei den anstehenden Kommunalwahlen eine rechte Koalition durchsetzen sollte.
Latina ist eine in den 1930er Jahren unter dem Namen Littoria aus dem Boden gestampfte Planstadt. Sie ist heute nach Rom die einwohnerstärkste Stadt der Region Latium.
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