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Tag+Nacht: Herdenimmunität.

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Wenn wir aber in ein, zwei Jahren keine Herdenimmunität erreichen und Gefahr laufen, erneut alles schließen zu müssen, wird die Regierung um eine allgemeine Impfpflicht nicht herumkommen. Denn sonst sind wir irgendwann bankrott.

Karl Zeller (SVP) in der heutigen TAZ

Eine Person steckt [mit der Delta-Variante] sechs Personen an, weswegen wir 85 Prozent der Menschen wirksam immunisieren müssen, damit die Kette gebrochen ist. Jedoch wirkt gegen Delta die Impfung ein bisschen schlechter. Die Wahrscheinlichkeit, nicht krank zu werden, liegt mit Astra bei 60 Prozent und mit den mRNA-Impfungen bei 88 Prozent, der Schutz vor Ansteckung ist etwas niedriger. Das heißt: Selbst wenn wir 100 Prozent der Bevölkerung impfen, kommen wir nicht auf die 85 Prozent, die wir bräuchten, um die Ansteckungskette zu unterbrechen. Das Thema Herdenimmunität ist vorbei. […] Jetzt geht es um individuellen Schutz.

Ulrich Elling, Molekularbiologe, Experte für Coronavirusmutationen, am 17. Juli in der Wiener Zeitung

Cëla enghe: 01 || 01



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Comentârs

9 responses to “Tag+Nacht: Herdenimmunität.”

  1. Harald Knoflach avatar
    Harald Knoflach

    Was ist mit der natürlichen Immunität der Genesenen? Müsste man die nicht auch miteinberechnen?

    1. Simon avatar

      Ich weiß es nicht. Das müsste man zum Beispiel Elling fragen… ich habe hier nur zwei Aussagen gegenübergestellt.

    2. Waltraud Astner avatar
      Waltraud Astner

      Es gibt evidente Hinweise dass die Immunität natürlich (auch nur leicht) erkrankter Personen, der der durch Impfung erzeugten weit überlegen ist und jahrelang bzw. lebenslang wirkt, da alle Coronaviren sich nur in geringen Details unterscheiden und so vom Immunsystem erkannt werden. Die durch natürliche Infektion entstandenen Grundimmunität der Antikörper als auch der Gedächtniszellen erkennt mehr als 1400 Eigenschaften des Virus, während die Impfung dem Immunsystem nur ein Merkmal, nämlich das spike Protein präsentieren kann. Also immunisiert eine natürliche Infektion viel umfassender und nachhaltiger. So habe ich es wenigstens verstanden.

      https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1931312821002389?via%3Dihub

      Wahrscheinlich sind auch schon viele Personen durch andere Coronaviren, die es schon jahrelang gibt, immun, was die hohe Zahl der Nicht-oder nur Leichterkrankten (weit über 90%) erklären würde. Deshalb wäre ich auch für die natürliche Infektion möglichst vieler Menschen außerhalb der Risikogruppen (durch Nichtimpfung) , da bei denen schwere Verläufe kaum zu erwarten sind und die Genesenen zu einer echten Herdenimmunität beitragen würden. Auch eine genaue Blutuntersuchuntersuchung des bereits vorhandenen Immunstatus vor jeder Impfung fände ich sinnvoll.

      https://www.i-med.ac.at/mypoint/news/749681.html

      1. Harald Knoflach avatar
        Harald Knoflach

        Und was ist mit Long-Covid?

      2. Waltraud Astner avatar
        Waltraud Astner

        Über Long Covid weiß man nichts Genaues. Es muss auch erst untersucht werden wie sich die “Maßnahmen” und die Angstkampagne die teilweise geführt wurde psychisch auf das Phänomen auswirkt. Auch bei anderen Viruserkrankungen wie Influenza gibt es monatelang anhaltende Nachwirkungen. Dass Long Covid bei jüngeren Leuten bisher ein größeres Problem darstellt ist mir nicht bekannt, wobei es Einzelfälle und einzelne schwerere Verläufe bzw. Vorerkrankungen auch bei jüngeren gibt, wie halt bei allem anderen Erkrankungen auch.

  2. Hartmuth+Staffler avatar
    Hartmuth+Staffler

    Es gibt etwa 400 recht unterschiedliche Coronaviren, von denen einige wenige auch den Menschen angreifen und z. B. einen harmlosen Schnupfen verursachen. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass eine überstandene Infektion mit einem Corona-Virus zu einer Immunisierung gegen das tückische Covid-19-Virus beiträgt. Tatsächlich schützt eine
    harmlose Corona-Schnupfeninfektion nicht einmal vor dem nächsten Schnupfen. Es gibt derzeit ein einziges Medikament, mit dem sich eine von Corona-Viren verursachte Krankheit effektiv behandeln lässt, und zwar handelt es sich um die für Katzen früher absolut tödliche Krankheit FIPS. Das Medikament ist übrigens in China entwickelt worden, wo man seit längerem der Forschung an Corona-Viren große Bedeutung zugemessen hat. Gegen Covid-19 hilft das Medikament aber leider nicht. Für uns interessant dürfte aber sein, dass das chinesische Medikament gegen die coronabedingte tödliche Katzenkrankheit FIPS auf einem im Birkenporling vorhandenen Wirkstoff beruht. Wir wissen ja, dass unser Ötzi auf seiner letzten Wanderung zwei Birkenporlinge bei sich trug. Offenbar wusste er um die antivirale Wirkung dieses Pilzes.

  3. Simon avatar

    Eine Herdenimmunität ist ohnehin nicht erreichbar, weil auch doppelt Geimpfte das Virus weitergeben, erkranken und sterben können, wenn auch mit erheblich niedrigerem Risiko.

    Christiane Woopen, bisherige Vorsitzende des Europäischen Ethikrates, Quelle: ZDF

    1. Waltraud Astner avatar
      Waltraud Astner

      Genau deswegen entbehren einschränkenede Maßnahmen wie grüner Pass, Impfzwang für bestimmte Berufsgruppen usw. jeder logisch nachvollziehbaren Logik, sind eine Diskriminierung und befeuern die Spaltung der Bevölkerung.
      Die Impfung schützt (hoffentlich) nur den Geimpften selbst. Schwer erkranken und sterben trotz Impfung das tun Menschen die sehr alt und vorerkrankt sind, da das Immunsystem schwach ist und auch eine Impfung eine bestimmte Immunantwort erfordert.

      1. Hartmuth+Staffler avatar
        Hartmuth+Staffler

        Einschränkende Maßnahmen wie Grüner Pass und Impfzwang dienen dazu, die Pandemie und damit auch die Gefahr weiterer Mutationen einzuschränken und somit die gesamte Bevölkerung zu schützen. Die Logik, die dahintersteht, ist leicht nachvollziehbar. Da jeder Mensch sich problemlos impfen lassen kann, ist es auch keine Diskriminierung, wenn man für Menschen, die sich in den öffentlichen Raum begeben, eine Impfung vorschreibt. Eine Diskriminierung wäre es, wenn man bestimmte Bvölkerungsgruppen von der Impfung ausschließen würde. Wenn ich auf einer öffentlichen Straße mit dem Auto fahren will, muss ich ja auch einen Führerschein besitzen, ansonsten kann ich nur in meinem Hinterhof herumkurven. Ist das etwa auch Diskriminierung?

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