In seiner gestern zu Ende gegangenen Aprilsitzung hat der Grosse Rat, das Parlament des Kantons Graubünden, ein unmissverständliches Signal zugunsten der Bahnverbindung zwischen Scuol und Mals gesetzt: Mit 105 zu 0 Stimmen beauftragten die Abgeordneten am Montag die Regierung, bis Ende nächsten Jahres ein Konzept beim Bund einzureichen. Damit kann das fehlende Teilstück einer direkten Zugstrecke von Südtirol in die Schweiz in den Ausbauschritt (AS) 2040/45 aufgenommen werden. Die Jahreszahlen dieser Ausbauschritte geben jeweils das geplante Fertigstellungsdatum an — nicht den Baubeginn.
Schon im Dezember hatte eine Mehrheit von 67 Abgeordneten dazu aufgefordert, dem Projekt eine höhere Priorität als bisher einzuräumen.
Nicht nur für die internationale Anbindung Südtirols, sondern insgesamt für die Verbesserung der Ost-West-Erschließung im Alpenraum ist dieses relativ kurze Verbindungsstück von strategischer Bedeutung.
Scrì na resposta