Erstaunlich wenige Südtirolerinnen wissen, warum sie heute schul- und arbeitsfrei haben: Am 25. April wird der Tag der Befreiung vom Faschismus durch die Alliierten und Widerstandskämpferinnen begangen, durchaus auch für Südtirol ein Grund zur Freude.
Mag sein, dass hierzulande noch einiges im Argen liegt, wie oftmals unterstrichen wird: Noch immer etwa hat unser Land nicht die Möglichkeit erhalten, sich demokratisch über seinen Status auszusprechen. Ein wesentlicher Teil der Demokratie — das kann wohl niemand leugnen — bleibt damit ausgeblendet.
Doch dies wohl trotz der Befreiung und gewiss nicht wegen ihr: Der Fall des Gewaltregimes war Voraussetzung für das Ende der Verfolgung und eine demokratische und rechtsstaatliche Entwicklung, die uns nach zähen Verhandlungen ein gewisses Maß an Autonomie gebracht hat. Wichtig ist aus Südtiroler Sicht auch, dass das Ende des Faschismus die unheilvolle Option endgültig unterbrochen hat. Wir haben also allen Grund, den heutigen Tag zu feiern.
Mal ganz abgesehen davon, dass das Ende einer Diktatur immer Grund zur Freude gibt.
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