Nicht ohne in einen weinerlichen Ton zu verfallen gibt CasaPound (CPI) über das hauseigene Onlinemedium Ve(de)tta d’Italia bekannt, dass Facebook sämtliche Profile der Bozner Gemeinderatskandidatinnen gesperrt hat. In solchen Fällen berufen sich die Neofaschistinnen schon mal gerne auf die (antifaschistische) Verfassung und auf die Demokratie.
Wie den beigefügten Bildschirmfotos zu entnehmen ist, begründet das soziale Netzwerk die Sperrungen unter anderem mit Verletzungen der Richtlinie in Bezug auf gefährliche Personen und Organisationen.
Quelle: Ve(de)tta d’Italia
Erst neulich hatte ein italienisches Gericht geurteilt, dass sich von der offenen Anlehnung von CasaPound an den Faschismus nicht automatisch eine rassistische und diskriminierende Ideologie ableiten lasse. Damit wurde bestätigt, dass Facebook die Profile von CPI wieder freischalten muss.
Offenbar jedoch lässt sich der Koloss aus Menlo Park von der Laxheit italienischen Justiz (Euphemismus) nicht aus der Fassung bringen und hält an der Durchsetzung seiner Richtlinien fest.
Erst im Juli hatten die Faschistinnen des dritten Jahrtausends bekannt gegeben, dass sie in der schwarzen Hochburg Bozen noch einmal kandidieren werden, obschon die Bewegung eigentlich den Ausstieg aus der Parteipolitik beschlossen hatte.
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