Wenn es um die dringend nötige Schutzausrüstung geht, ist auf den Zentralstaat Verlass: er tut alles, um ihre Verfügbarkeit schnell und bürokratisch zu torpedieren. Zuerst etwa durch das absurde INAIL-Bewertungsverfahren, das noch immer auf die CE-Kennzeichnung besteht — obschon diese Pflicht laut EU-Empfehlung 403/2020 vom 13. März angesichts der Pandemie ausdrücklich aufgehoben wurde. Und jetzt noch durch eine Preisobergrenze, die an Absurdität kaum zu überbieten ist: Höchstens 50 Cent dürfen Schutzmasken nach der letzten Verfügung von Ministerpräsident Giuseppe Conte kosten. Dies wird aber nicht etwa durch staatliche Subventionen erleichtert, sondern einfach befohlen. Mit welchen (selbst für ein Kleinkind leicht vorhersehbaren) Folgen?
- Erstens, dass die Maskenhersteller ihre Produkte lieber anderswo verkaufen, wo sie höhere Preise erzielen können oder — falls dies durch Exportbeschränkungen verunmöglicht wird — lieber nicht mehr produzieren, weil es sich nicht lohnt.
- Zweitens, dass zum Beispiel Apotheken in Südtirol keine Masken mehr vertreiben können, wie die Dolomiten heute berichten, selbst wenn sie möchten: Der Verkauf unterm Einkaufspreis ist gesetzlich nicht gestattet, jener überm Einkaufspreis durch die neue Preisgrenze verboten.
So sieht Effizienz aus. Effizienz im Verhindern von fast allem, was sinnvoll wäre.
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