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Aktuell: Kundgebung vom 10. Juli.

Autor:a

ai

+++ Ab 18.00 Uhr hat in Barcelona die bisher größte Kundgebung für das Recht auf Selbstbestimmung stattgefunden +++ Teilnehmerzahl: 1.500.000 – Alle Erwartungen übertroffen +++ Beginn verzögerte sich wegen hoher Teilnehmerzahl um eine Stunde +++ Gesamte Strecke der Kundgebung war gleichzeitig überlastet +++ Auch Dutzende Nebenstraßen völlig überfüllt +++ Kundgebung wollte sich auch nach zweimaliger Beendung durch die Organisatoren nicht auflösen +++ Berichterstattung · Videos · Fotos +++

Heute Samstag um 18.00 Uhr startet in Barcelona unter dem Motto »Som una nació. Nosaltres decidim« (Wir sind eine Nation. Wir entscheiden) eine gigantische Kundgebung für das Recht auf Selbstbestimmung. Sie wurde als Reaktion auf das Urteil des spanischen Verfassungsgerichts einberufen, welches (kleine) Teile des neuen Autonomiestatuts von 2006 neu interpretiert bzw. außer Kraft setzt [gesonderter -Beitrag].

Alle Parteien, linke, rechte und grüne — mit Ausnahme der zentralistischen PP und Cs (zusammen 17 Sitze von 135 im katalanischen Parlament) — rufen zur geschlossenen Teilnahme auf, außerdem der katalanische Präsident Montilla (PSC), die katalanische Regierung, das katalanische Parlament, Gewerkschaften, alle katalanischen Universitäten. Über 1.600 Vereine und Organisationen (darunter der FC Barcelona, RCD Espanyol, alle Berufskammern und auch rund 100 Zuwanderervereine · [Liste]) haben sich angemeldet und zusammen über 600 Sonderbusse aus allen Teilen Kataloniens organisiert. Außerdem stellen die Staatsbahnen Renfe, die Landesbahnen Ferrocarils de la Generalitat sowie die Metro von Barcelona Sonderzüge zur Verfügung.

Mehrere Gemeinden haben sich mit Gemeinderatsbeschlüssen als »moralisch von der spanischen Verfassung ausgeschlossen« deklariert. Erwartet wird heute die größte politische Kundgebung, die Barcelona je erlebt hat, sowie die größte Massenveranstaltung Europas für das Recht auf Selbstbestimmung. Für die Organisation und Koordination zeichnet die kulturelle Dachorganisation Òmnium Cultural verantwortlich.

Auslandskatalanen in Berlin, Brüssel, Buenos Aires, Donostia, Dublin, London, Montreal, New York und Wien haben Unterstützungskundgebungen in den jeweiligen Städten angekündigt.

Auch von Südtirol aus ist es möglich, die Kundgebung live mitzuverfolgen und sich von der Teilnehmerzahl überwältigen zu lassen. Zumindest kurz reinschauen lohnt sich — vor dem »kleinen« WM-Finalspiel — ab 18.00 Uhr bestimmt:

Seit 17.50 Uhr: Liveübertragung des öffentlich-rechtlichen katalanischen Fernsehsenders TV3, in Südtirol per Satellit als »TV3CAT« über Astra zu empfangen. [Frequenz: 11597MHz · 22000KS/s · Ausrichtung: vertikal] ::: [TV3 im Livestream (beginnt nach einer Werbeeinblendung von wenigen Sekunden)] ::: [TV3-Livestream für iPhone und iPod: Gratis-App]

zudem:

[Twitter-Übertragung des Nachrichtensenders 3/24.cat mit vielen Bildern] ::: [Online-Liveberichterstattung von Somunanacio.cat] ::: [Flickr Foto-Uploads] ::: [Twitter: #somunanacio] ::: [Twitter-Übertragung von Òmnium Cultural]

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=I7Kk1tkYjDU&sns=em[/youtube]

The clip is based on the song ‘WE DREAM’, composed by singer Lluís Llach in 1979, after the adoption of the first Catalan Statute, and that has the same relevance today.

More than 40 people, organizations and civil society representatives have participated in this plural action, among which are the singers Marc Parrot, Lluí­s Llach, Gerard Quintana, Joan Fortuny (Elèctrica Dharma), Cesk Freixas, Pere Tapies, Josep M Portavella, ‘Titot’ and Celdoni Fonoll, former President of the Catalan Government ‘La Generalitat’ Jordi Pujol and former Presidents of the Parliament of Catalonia Heribert Barrera and Joan Rigol: actors Toni Alba, Clara Segura, Lluis Soler, Bella Agososu, Lluí­s Marco, Merce Pons, Montserrat Carulla and Lloll Bertrand; doctors Eduard Estivill i Benet Nomdedeu, labour representatives of CCOO Juan Carlos Gallego and UGT Jose M. Alvarez, the lawyer Magda Oranich, journalists and TV presenters Albert Om, Xavier Grasset, Jordi Basté, Toni Soler, Eloi Vila, Justo Molinero and Xavier Torres; the clown Jaume Mateu (Tortell Poltrona), the sportsmen Enric Massip; the chef Nando Jubany; philosopher Jordi Porta; the designer Juste de Nin; writers Marius Serra and Jordi Cabré, economists and political scientists Antoni Serra Ramoneda, Muriel Casals and Ferran Requejo and filmmaker Ventura Pons.



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Comentârs

22 responses to “Aktuell: Kundgebung vom 10. Juli.”

  1. hansi avatar
    hansi

    Ich schau es mir jetzt seit 18:00 nebenbei im TV an und es ist schon beeindruckend. Mitten im spanischen Staat werden Riesen-Plakate wie: “Adieu Espana”, “Som una nacio”, “Independencia” usw. gezeigt. Das lässt doch schon einen gewissen Grad an Freiheit vermuten. Ich erinnere daran dass man im Bundesland Tirol (außerhalb Italiens) beim Festumzug 2009 im ORF (für Gesamtösterreich) die Bilder mit äquivalenten Aufschriften wie: “Selbstbestimmung für Südtirol”, “Los von Rom” usw. wahrscheinlich auf Intervention Roms hin zensiert hat (DDR-mäßig?)…
    Ist nicht irgendein halbwegs mutiger Poltiker aus Südtirol auch in diesem Forum hier unterwegs und kann uns Normalbürgern diesen Unterschied zwischen der Freiheit Kataloniens und der scheinbar medialen Unfreiheit Südtirols erklären? Ich erbitte weiters Erklärungen inwieweit “wir” gekauft sind und Katalonien nicht. Vielleicht “unser” Europaparlamentarier der uns dies hier mal erklären könnte?
    Weiters wäre auch eine Erklärung eines ehrlichen (?) ital. Politkers von nöten, warum Italien im Jahre 2010 in Europa noch immer Revanche für die damalige Annexion Lombardei-Venetiens durch Österreich-Ungarn übt und somit an der Annexion Südtirols durch Italien festhält…
    Da ich mir in Südtirol keine Antworten mehr erwarte kann ich an dieser Stelle schon mal den Katalanen für ihre Ehrlichkeit und den Mut gratulieren.

  2. pérvasion avatar

    Berichterstattung · Videos · Fotos:

    [TV3 1 | 2 | 3] ::: [Som una nació] ::: [AVUI] ::: [Vilaweb] ::: [La Vanguardia | Video | Fotostrecke]

    Soziale Netzwerke:

    [Fotos Racó Català  Forum] ::: [Flickr Foto-Uploads] [1] [2] ::: [Youtube] ::: [Twitpic]

    International:

    [RTVE 1 | 2] ::: [BBC | Fotostrecke] ::: [France24 FR | EN] ::: [El País | Video | Fotostrecke] ::: [DW-World] ::: [Tagesschau.de] ::: [Neue Zürcher Zeitung] ::: [Euronews EN | DE | IT | ES] ::: [RTP] ::: [Reuters] ::: [Freie Presse] ::: [AGI] ::: [Demotix Fotostrecke] ::: [Arab News]

    In den deutschsprachigen Medien ist — sofern sie die Kundgebung nicht totschweigen — mehrfach von »zehntausenden« Teilnehmern die Rede, obwohl die amtlichen Zahlen von Polizei und katalanischem Innendepartement zwischen 1,1 und 1,6 Mio. schwanken. Es besteht wohl kein Interesse, das wahre Ausmaß der Kundgebung international bekannt zu machen. Auch die Meldung der Tagesschau, wonach es kein gemeinsames Manifest gebe, ist falsch (vgl.).

    Die italienischen — und bis jetzt sogar die Südtiroler — Medien scheinen die Veranstaltung zensiert zu haben.

    Zuletzt aktualisiert: 11. Juli 2010, 10.24 Uhr

  3. anonym avatar
    anonym

    In den deutschen Nachrichten ist die Rede von 1 Mio. Teilnehmer.
    Zensiert haben die südtiroler Medien das nicht, aber es wird schon sehr stiefmütterlich behandelt. Ein Schelm der sich was Böses dabei denkt.

  4. gadilu avatar
    gadilu

    Spagna campione del mondo nel calcio. Catalogna di slittino?

  5. pérvasion avatar

    Fai proprio pena. Non avrei mai pensato che ti saresti ridotto a questo livello. In ogni caso senza i catalani questa «Roja» non andava da nessuna parte.

  6. Val. avatar

    caro pérvasion, senza nulla togliere alla valenza politica della grande manifestazione di Barcelona, non sarebbe male rallegrarsi di come i catalani esultino – all’insegna di un sentimento post-nazionale – per il trionfo della “loro” Spagna ai mondiali, mostrando una maturità sportiva che va aldilà delle loro beghe interne. Il calcio può unire e ciò non è affatto sbagliato. Evviva la Spagna, evviva l’Europa delle nazionali non nazionaliste.

    http://www.repubblica.it/speciali/mondiali/sudafrica2010/2010/07/12/news/festa_barcellona-5525424/

  7. pérvasion avatar

    Beato te che ci credi. Comunque semmai questo commento dovevi indirizzarlo al tuo amico gadilu, non a me. Che poi la Spagna e la Catalogna siano più avanti dell’Italia ed il Sudtirolo non ci piove. È una delle ragioni per cui le porto a esempio.

  8. Val. avatar

    Appunto. Anch’io credo siano messi meglio: almeno sanno scindere tra sport e politica. Qui per settimane s’è sostenuto che la vittoria della nazionale italiana fosse dannosa per la convivenza (con il sospetto che questo ipotetico danno divenisse meno rilevante con la Germania trionfante, che io ho pure tifato). Rispetto a Spagna-Catalogna, il Sudtirolo assieme all’Italia è davvero all’età della pietra: finché ci interrogheremo per decenni su toponomastica e bilinguismo non andremo da nessuna parte. Hansi & co. docet.

  9. tuscan avatar
    tuscan

    E’ vero, l’euforia per il calcio dura al massimo una settimana, poi ogni paese torna alle proprie beghe e tristezze di sempre. Tipo noi che, avuta la batosta ai mondiali, finite le ferie, siamo costretti a riatterrare nel paese di Berlusconia in tutto il suo orrore.
    Però non è che la Spagna e la Catalogna siano più avanti, è che proprio sono un altro mondo, un’altra galassia rispetto alla faccenda Sudtirolo vs. Italia

  10. pérvasion avatar

    @Val.

    Rispetto a Spagna-Catalogna, il Sudtirolo assieme all’Italia è davvero all’età della pietra: finché ci interrogheremo per decenni su toponomastica e bilinguismo non andremo da nessuna parte. Hansi & co. docet.

    Hai ragione: Loro sono capaci di andare in piazza in massa per la «semplice» ragione che un tribunale — in ossequio al proprio mandato — s’immischia nella distribuzione delle competenze tra stato e Generalitat. Perfino se — nei fatti! — la sentenza non cambia quasi nulla. Qui sarebbe inimmaginabile, pieni come siamo di distinguo, di se e di ma. Noi apaticamente accettiamo che il governo si immischi perfino in competenze che non sono sue, claudicando davanti al centralismo romano. La toponomastica ne è un buon esempio. La SVP non ha mai fatto una legge proprio perché teme(va) il responso della corte costituzionale, e ora ci facciamo dettare le soluzioni da un ministro che oltrepassa le proprie competenze. Come sai, in Catalogna dopo la «transizione» democratica la toponomastica spagnola è stata abolita in blocco (anche quella storica: principio territoriale e basta). A nessuno è vietato usarla in privato, ma è perfino interdetta la vendita di cartine con dizioni diverse da quelle ufficiali. Attenzione: Come ben sai non è la mia ricetta per il Sudtirolo.

    Appunto. Anch’io credo siano messi meglio: almeno sanno scindere tra sport e politica. Qui per settimane s’è sostenuto che la vittoria della nazionale italiana fosse dannosa per la convivenza (con il sospetto che questo ipotetico danno divenisse meno rilevante con la Germania trionfante, che io ho pure tifato).

    Sullo sport lascia perdere che — come la Repubblica, che è perfino riuscita a ignorare una manifestazione di oltre un milione, non ti dice nulla? — parli di una realtà che non conosci. I catalani sono strenui difensori della contaminazione tra sport e politica, tanto da essere lo slogan del Barça. E gli indipendentisti, che ormai sono maggioranza, non si sono certo rallegrati della vittoria della Spagna…

    Siehe auch: http://brasil2014.cat/

  11. franc. avatar
    franc.

    ich kann diese abfeierung ganz und gar nicht nachvollziehen. das “recht auf selbstbestimmung” ist ein nationales konzept, und der nationalismus, der in katalonien heraufbeschworen wird, ist das denkbar ungeeignetste instrument, um den realen benachteiligungen zu begegnen (wobei es ja nicht nur darum geht, sondern auch um ökonomische und parteipolitische machtinteressen). dass rechts und links, arm und reich zusammenfinden, hat mit der eigentümlichen national-logik zu tun, die im namen einer fiktiven gemeinschaftlichkeit alle differenzen subsummiert.

    es leben die nicht-nationalistischen nationen? ma ke. dass katalanInnen “ihrem” spanien zujubeln hat weniger mit postnationalismus zu tun denn mit einer “vernähung” (hall) von national- und regionalidentifizierung. starre ethnizistische vorstellungen werden dadurch nicht unterlaufen, sondern modifiziert.

    ebenso illusorisch ist die trennung von (diesem) sport und politik, wirkt er als nationales massenspektakel (und -ritual) wie wenig anderes so stark performativ und strukturierend den nationen zu.

  12. hansi avatar
    hansi

    @Val

    …all’insegna di un sentimento post-nazionale – per il trionfo della “loro” Spagna ai mondiali, mostrando una maturità sportiva che va aldilà delle loro beghe interne…

    ..decenni su toponomastica e bilinguismo non andremo da nessuna parte. Hansi & co. docet…

    So, es gibt auch News ausserhalb des gutgläubigen Weltbildes einiger (leider, aber eben wahr):

    http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1013625

    http://www.stol.it/Artikel/Sport-im-Ueberblick/WM-2010/Randale-und-Festnahmen-in-beiden-Finallaendern

    “Val. & co. docet”, Eure sonst interessanten Beiträge in Ehren, aber hört doch endlich auf stur Sachen zu behaupten, die einfach nicht der Wahrheit entsprechen und die von einer immensen Unkenntnis der Verhältnisse in den autonomen spanischen Regionen zeugen. Auch bei uns feiert man die ital. Nationalmannschaft wenn sie gewinnt, aber bestimmt nicht alle.
    Eines stimmt schon, Südtirol ist weder im Positiven (das starke Eintreten für Selbstbestimmung) noch im Negativen (Verletzte nach Spanien Fussballspiel, teilw. zu starker Fanatismus) mit Katalonien zu vergleichen.
    Ich sage nur noch eins.
    Wenn Val., Gadilu (von ita. Nationalisten nicht zu sprechen) und weitere eine Ahnung hätten wie vehement man in Katalonien für das Selbstbestimmungsrecht und (NUR) für die eigenen Namen eintritt, würden sie wahrscheinlich die kompromissbereiten und ständig dialogbereiten Südtiroler Patrioten nicht so negativ bewerten. Aber sie haben eben keine Ahnung.
    Val. z.B. beschreibt genau das Gegenteil dessen, was in dieser Causa wirklich Sache ist.

  13. Val. avatar

    Mi hai illuminato, Andreas. Ammetto l’errore, confesso l’ignoranza e ribalto clamorosamente la mia precedente sentenza: la MAGGIORANZA dei catalani (pur essendo difficilmente paragonabile) è MOLTO peggio di una certa MINORANZA dei sudtirolesi (SüdTiroler Freiheit). Oltre a chiedere il diritto all’autodeterminazione in chiave nazionalista, pretendono una loro nazionale di calcio, non si rallegrano per la Spagna campione, mettono l’accento su ogni carattere catalano, cancellano la toponomastica in castigliano, seguono un ferreo principio territoriale con un’identificazione regionale sin troppo marcata (anch’essa simil-nazionalista). E’ lo scenario che descrive lo stesso pérvasion. La Catalogna, diversissima dal Sudtirolo, non può essere un modello. Indi: cosa stiamo qua a fare? Adieu bbd.

  14. Val. avatar

    Ok Hansi, il mio commento di cui sopra (che ho scritto prima di leggere il tuo contributo, ancora in moderazione) ti dà  nella sostanza ragione. Con estrema onestà intellettuale, ribadisco l’errore e la mia ignoranza (ma forse era solo una temporanea distrazione) sulla Catalogna: in buona fede credevo fossero meglio di noi. Poi c’è chi sottolinea gli aspetti più nazionalisti dei catalani e mi viene il disgusto. Mi sono svegliato. Ma ora vi pongo la domanda: con quale coraggio possiamo guardare ancora alla deriva catalana come a un modello? Bastano l’orgoglio territoriale, la struttura istituzionale, l’efficienza regionale, il coraggio di opporsi al potere centrale, a cancellare gli aspetti più negativi del fare catalano? Nella nostra imperfezione (un tema che Gadilu ha già  affrontato altrove, in tempi non sospetti) ci fa stare meglio. Se l’Autonomia imperfetta disegnata da Magnago fosse la salvezza? E qui chiudo.

  15. pérvasion avatar

    Sono reduce da una breve ma come sempre illuminante discussione col nostro Loiny, che mi ha spiegato come la nostra autonomia implichi la conservazione dei propri escrementi, tra questi la toponomastica (e, dall’altro lato, aggiungo io, le istanze che hanno portato all’oscuramento della rana di Kippenberger). Se l’autonomia funzionasse, sempre secondo Loiny, avrebbe spazzato via immediatamente la toponomastica di Tolomei. Ecco, la società catalana — senza essere il migliore dei mondi possibili — si poggia su altri ed alti concetti e dunque sa prescindere dagli «escrementi», ciò spiega molto bene che cosa la rende esemplare.

    Al resto — inclusa l’ottima critica di franc. (andreas?) — risponderò con un attimo di calma, ché ora devo scappare.

  16. hansi avatar
    hansi

    Außerdem:

    Xavi, Puyol laufen sogar nach dem Sieg bei der WM mit der katalanischen Flagge die Ehrenrunde.
    Sobald bei einem Ski-Weltcup eine/r “unserer” assimilationswilligen SportlerInnen mit der Tiroler Fahne jubelt, werde ich ihnen wieder voller Stolz die Daumen drücken. Vorher nicht.

  17. wiesion [ch] avatar
    wiesion [ch]

    almeno tuscan sa ancora ragionare – la vicenda sudtirolo vs. italia non è paragonabile a quella catalogna vs. spagna; o anche paragonare la nostra situazione a quella svizzera è del tutto ridicolo. mi ripeto, una città  come bolzano sarebbe totalmente, ma davvero TOTALMENTE inimmaginabile nella svizzera e credo anche nella catalogna – non per colpa delle 2 lingue ma delle mentalità  molto opposte.

    l’errore più grande dell’italia protofascista era proprio che non ci hanno sterminati o almeno buttati fuori dalla nostra terra. l’opzione non era effettiva abbastanza e la maggiorizzazione ha funzionato soltanto a bolzano (e un pochino qua e la), ma la gran parte della minoranza austriaca, specialmente nelle località  rurali non si sentiranno mai italiani (e perchè?).

    se ci sarebbe la possibilità  di regalare bolzano all’uganda, potremmo parlare dell’autodeterminazione del sudtirolo. ma finchè bolzano rimane così com’è non ci possima fare illusioni: l’autodeterminazione finirà  malissima, e non credo che i bolzanini saranno i f*tt*ti, visto che la minoranza austriaca si litigherebbe sul colore del cielo ed anche su quello della cacca… lo status quo è malissimo, ma posso promettervi che peggiorerà  se a questo punto della storia viene fatta l’autodeterminazione: rimarremo nell’italia, dando quest’appartenenza l’apparenza assolutamente legittima, giocandoci la possibilità  per una vera autodeterminazione per decenni e decenni.

    infine credo che l’autodeterminazione dev’essere fatta bene e deve fondare su una base storica. per me, l’autodeterminazione del sudtirolo senza nordtirol, la ladinia ed il trentino rimarrà  una cosa non illegittima, ma quasiqualunquista, miope e addirittura razzista. ma non mi faccio illusioni: se questa autodeterminazione verrà , metà  di bolzano scapperà  un paio di km al sud… e per essere sincero, non mi darebbe fastidio neanche per un secondo.

  18. tuscan avatar
    tuscan

    ..Oltre a chiedere il diritto all’autodeterminazione in chiave nazionalista..

    Perché non dovrebbero? La Catalogna è storicamente una nazione, il Sudtirolo no. Qui l’autoderminazione può essere richiesta su base etnica, per il rifiuto di appartenere a una nazione etnicamente estranea, su base etica per riparare a un’ingiustizia storica, su base pragmatico/democratica per superare i limiti dell’autonomia (però qui servirebbe un consenso trasversale), ma certo non su base nazionale.

    … pretendono una loro nazionale di calcio…

    Beh, mi sembra il minimo, vista la passione per il calcio.
    Qui basta vedere il disinteresse per il FC Suedtirol, tra l’altro sentito come cosa prevalentemente “italiana”, per capire diverse cose.

    .. non si rallegrano per la Spagna campione ..

    Ammesso e non concesso che sia così, è la naturale conseguenza di quanto sopra.

    .. mettono l’accento su ogni carattere catalano, cancellano la toponomastica in castigliano …

    Il catalano è una lingua storica che è stata faticosamente strappata da una condizione di emarginazione dialettale dopo la fine della dittatura franchista. Però resta una lingua minoritaria, che non ha riferimenti al proprio esterno, senza la sicurezza psicologica che ha un sudtirolese dialettofono con alle spalle 100 milioni di tedescoparlanti. Inoltre si deve confrontare con una lingua come il castigliano, tra le prime del mondo per numero di parlanti. Mi sembra normale che cerchino di uscire da una situazione di minorità  linguistica, giuridica, di fatto e quant’altro.

    … seguono un ferreo principio territoriale con un’identificazione regionale sin troppo marcata (anch’essa simil-nazionalista) …

    Come sopra.

  19. Val. avatar

    Ok, diamine. Sino a qui ci arrivo da solo…

    1) Autodeterminazione del popolo catalano: tutto vero. Ma cosa distingue dunque la richiesta “su base nazionale” dal classico processo di nascita degli Stati-Nazione, che attraverso l’Europa unita (o meglio, la prospettiva d’una federazione europea, à  la Altiero Spinelli) si cercava di combattere? Perciò, il fatto che il Sudtirolo non sia storicamente una nazione, lo rende avvantaggiato: qui nessuno potrà  mai fare un ragionamento nazionale/ista senza escludere qualcun’altro. E ciò non andrebbe affatto bene.

    2) Sulla Nazionale catalana: bene, mi pare ovvio. Eppure altrove, in questo blog, s’è detto che il tifo calcistico per le Nazionali rappresenta uno sfogo tribale, il quale non favorisce la coesione del continente bensì accende gli animi nazionalisti. Io credo che ciò non per forza accada, ma è legittimo non condividere tout court lo spirito “disintegrante” dei Mondiali di calcio.

    3) Sul non-tifo per la Spagna: è conseguenza, appunto, d’un atteggiamento giocoforza ostile verso Madrid. I sudtirolesi possono tifare Italia con più serenità . Lo fanno. Non mi sembra di per sé negativo.

    4) Sulla questione linguistica catalana: le vicende storiche non giustificano ogni richiesta e provvedimento di Barcellona, per quanto esse siano complesse e sia normale cercare di uscire dall’isolamento della minoranza. Lo fanno ancora oggi anche i sudtirolesi, non è vero che i cento milioni di tedeschi bastano a sentirsi più sicuri, pérvasion vs. Kusstatscher insegna).

    5) su tutto il resto, mi associo ai quesiti posti da Andreas (franc).

  20. tuscan avatar
    tuscan

    Nessun dubbio che ci arrivi da solo, ci mancherebbe. Volevo dire: quelle che tu elenchi come negatività  catalane, che il Sudtirolo si sarebbe risparmiato grazie alla sua specificità , se si guarda, appunto, la specificità  della Catalogna non solo non appaiono necessariamente tali, ma sono posizioni, oltre che assolutamente legittime, anche in tutto o in parte condivisibili.

    1) Le rivendicazioni nazionali/nazionalistiche catalane sono inclusive, ovvero mirano a coinvolgere tutta la popolazione residente nel processo di nation building, nel più totale spirito dello “jus soli”. Molto meno inclusive mi sembrano quelle sudtirolesi (altrettanto legittime), tutte di parte tedesca e dove non vedo grossi tentativi di coinvolgimento del gruppo linguistico italiano, chiacchiere a parte.

    2) 3) Il tifo è tifo, con la ragione c’entra poco, è un’emozione che in quanto tale si sposa a meraviglia con gli istinti tribali. Non credo ci si possano fare grandi filosofie sopra e in ogni caso è difficile non ripetere il già  detto. I sudtirolesi tifano Italia? Bene, non lo sapevo. Avevo avuto l’impressione, da questo e altri blog, che tifassero per lo più Germania, non essendo l’Austria calcisticamente proponibile.

    4) La sensazione di isolamento è un fatto soggettivo, anche in questo caso legato alle psicologie individuali e collettive, emozioni. Nel senso che la ragione può e soprattutto deve entrarci, però non può più di tanto. Se i tedeschi si sentono isolati in un contesto nazionale estraneo, gli italiani si sentono incapsulati in una provincia estranea, quindi isolati dalla comunità  nazionale, a cominciare dal vicino Trentino. Da qui l’equilibrio (positività ) e la stasi (negatività ) derivanti da pulsioni emotive opposte che si neutralizzano a vicenda. Se tutto si svolgesse secondo logica, secondo giustizia e secondo ragione, la questione della toponomastica sarebbe risolta da un pezzo: i nomi inventati di sana pianta da Tolomei andrebbero aboliti in blocco. Purtroppo il gruppo italiano è legato emotivamente a quei nomi fasulli, sia perché bene o male si sono acclimatati, sia perché è uno dei pochi punti fermi che, a torto o a ragione, attenuano la sensazione di isolamento.

  21. pérvasion avatar

    Ottimo tuscan. Mai detto però che il Sudtirolo e la Catalogna sono la stessa cosa. Piuttosto, da quello che ci differenzia ci sono molte cose da imparare (o almeno da vagliare), a cominciare dalla coesione, e di conseguenza la scuola unitaria. Una cosa che ho provato a descrivere nell’articolo Ungleichung.

    Cfr. anche il manifesto di BBD:

    A questo fine è da considerarsi Sudtirolese chiunque risieda in Sudtirolo, indipendentemente dalla sua provenienza, dalla lingua, dal colore della pelle e dalla religione

    È alla luce del progetto di nazione inclusiva che si deve leggere la manifestazione di sabato scorso, della richiesta di una propria nazionale e via discorrendo, come tuscan giustamente fa.

  22. pérvasion avatar

    @franc.

    ich kann diese abfeierung ganz und gar nicht nachvollziehen. das “recht auf selbstbestimmung” ist ein nationales konzept,

    Das Recht auf Selbstbestimmung, wie es das Völkerrecht definiert (ohne es jedoch auszuformulieren), ist zweifellos ein nationales Konzept. Es ist aber evident, dass die Katalanen ihren Selbstbestimmungswillen nicht auf die tönernen Füße dieses Selbstbestimmungsrechtes stellen, weil ihre Forderungen nicht auf ethnischen oder sonstwie klassisch nationalistischen Grundsätzen basieren, sondern — wie auch tuscan beschrieben hat — auf Inklusivismus und Basisdemokratie.

    und der nationalismus, der in katalonien heraufbeschworen wird, ist das denkbar ungeeignetste instrument, um den realen benachteiligungen zu begegnen (wobei es ja nicht nur darum geht, sondern auch um ökonomische und parteipolitische machtinteressen).

    s.o.

    dass rechts und links, arm und reich zusammenfinden, hat mit der eigentümlichen national-logik zu tun, die im namen einer fiktiven gemeinschaftlichkeit alle differenzen subsummiert.

    Dies würde zutreffen und wäre in der Tat gefährlich, wenn der gesellschaftliche Zusammenhalt auf Kosten der politischen Dialektik zwischen den Parteien und gesellschaftlichen Akteuren gesucht würde. Dies ist jedoch nicht der Fall, da in der Selbstbestimmungsfrage selbst und schon gar zu anderen gesellschaftlich relevanten Themen keine Einigkeit über die Parteigrenzen hinweg besteht. Vielmehr koinzidieren die Positionen nur dahingehend, dass die Bevölkerung die Möglichkeit bekommen sollte, ihre territoriale Organisation selbst zu wählen.

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