+++ Ab 18.00 Uhr hat in Barcelona die bisher größte Kundgebung für das Recht auf Selbstbestimmung stattgefunden +++ Teilnehmerzahl: 1.500.000 – Alle Erwartungen übertroffen +++ Beginn verzögerte sich wegen hoher Teilnehmerzahl um eine Stunde +++ Gesamte Strecke der Kundgebung war gleichzeitig überlastet +++ Auch Dutzende Nebenstraßen völlig überfüllt +++ Kundgebung wollte sich auch nach zweimaliger Beendung durch die Organisatoren nicht auflösen +++ Berichterstattung · Videos · Fotos +++
Heute Samstag um 18.00 Uhr startet in Barcelona unter dem Motto »Som una nació. Nosaltres decidim« (Wir sind eine Nation. Wir entscheiden) eine gigantische Kundgebung für das Recht auf Selbstbestimmung. Sie wurde als Reaktion auf das Urteil des spanischen Verfassungsgerichts einberufen, welches (kleine) Teile des neuen Autonomiestatuts von 2006 neu interpretiert bzw. außer Kraft setzt [gesonderter -Beitrag].
Alle Parteien, linke, rechte und grüne — mit Ausnahme der zentralistischen PP und Cs (zusammen 17 Sitze von 135 im katalanischen Parlament) — rufen zur geschlossenen Teilnahme auf, außerdem der katalanische Präsident Montilla (PSC), die katalanische Regierung, das katalanische Parlament, Gewerkschaften, alle katalanischen Universitäten. Über 1.600 Vereine und Organisationen (darunter der FC Barcelona, RCD Espanyol, alle Berufskammern und auch rund 100 Zuwanderervereine · [Liste]) haben sich angemeldet und zusammen über 600 Sonderbusse aus allen Teilen Kataloniens organisiert. Außerdem stellen die Staatsbahnen Renfe, die Landesbahnen Ferrocarils de la Generalitat sowie die Metro von Barcelona Sonderzüge zur Verfügung.
Mehrere Gemeinden haben sich mit Gemeinderatsbeschlüssen als »moralisch von der spanischen Verfassung ausgeschlossen« deklariert. Erwartet wird heute die größte politische Kundgebung, die Barcelona je erlebt hat, sowie die größte Massenveranstaltung Europas für das Recht auf Selbstbestimmung. Für die Organisation und Koordination zeichnet die kulturelle Dachorganisation Òmnium Cultural verantwortlich.
Auslandskatalanen in Berlin, Brüssel, Buenos Aires, Donostia, Dublin, London, Montreal, New York und Wien haben Unterstützungskundgebungen in den jeweiligen Städten angekündigt.
Auch von Südtirol aus ist es möglich, die Kundgebung live mitzuverfolgen und sich von der Teilnehmerzahl überwältigen zu lassen. Zumindest kurz reinschauen lohnt sich — vor dem »kleinen« WM-Finalspiel — ab 18.00 Uhr bestimmt:
Seit 17.50 Uhr: Liveübertragung des öffentlich-rechtlichen katalanischen Fernsehsenders TV3, in Südtirol per Satellit als »TV3CAT« über Astra zu empfangen. [Frequenz: 11597MHz · 22000KS/s · Ausrichtung: vertikal] ::: [TV3 im Livestream (beginnt nach einer Werbeeinblendung von wenigen Sekunden)] ::: [TV3-Livestream für iPhone und iPod: Gratis-App]
zudem:
[Twitter-Übertragung des Nachrichtensenders 3/24.cat mit vielen Bildern] ::: [Online-Liveberichterstattung von Somunanacio.cat] ::: [Flickr Foto-Uploads] ::: [Twitter: #somunanacio] ::: [Twitter-Übertragung von Òmnium Cultural]
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[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=I7Kk1tkYjDU&sns=em[/youtube]
The clip is based on the song ‘WE DREAM’, composed by singer Lluís Llach in 1979, after the adoption of the first Catalan Statute, and that has the same relevance today.
More than 40 people, organizations and civil society representatives have participated in this plural action, among which are the singers Marc Parrot, Lluís Llach, Gerard Quintana, Joan Fortuny (Elèctrica Dharma), Cesk Freixas, Pere Tapies, Josep M Portavella, ‘Titot’ and Celdoni Fonoll, former President of the Catalan Government ‘La Generalitat’ Jordi Pujol and former Presidents of the Parliament of Catalonia Heribert Barrera and Joan Rigol: actors Toni Alba, Clara Segura, Lluis Soler, Bella Agososu, Lluís Marco, Merce Pons, Montserrat Carulla and Lloll Bertrand; doctors Eduard Estivill i Benet Nomdedeu, labour representatives of CCOO Juan Carlos Gallego and UGT Jose M. Alvarez, the lawyer Magda Oranich, journalists and TV presenters Albert Om, Xavier Grasset, Jordi Basté, Toni Soler, Eloi Vila, Justo Molinero and Xavier Torres; the clown Jaume Mateu (Tortell Poltrona), the sportsmen Enric Massip; the chef Nando Jubany; philosopher Jordi Porta; the designer Juste de Nin; writers Marius Serra and Jordi Cabré, economists and political scientists Antoni Serra Ramoneda, Muriel Casals and Ferran Requejo and filmmaker Ventura Pons.
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