Bald könnte auch hierzulande die Identitätskarte im Scheckkartenformat Einzug halten, wie Medien während der letzten Tage übereinstimmend berichtet haben. Nach langem Hin und Her soll sogar das alchimistische Kunststück gelungen sein, zusätzlich zur italienischen und englischen auch die deutsche Sprache darauf unterzubringen.
Anders als schon vor Jahren in Aussicht gestellt, könnte aber die Landessprache Ladinisch schon wieder unter die Räder kommen. Eine von Tone Castlunger online initierte Petition (»Ladin sön la cherta d’identité!«) will das verhindern:
Raetoromanische Sprache ist zurzeit NICHT vorgesehen für die Identitätskarte bzw. den Pass. Hilf uns, die Identität der Dolomiten-Ladiner zu erhalten! Weiterleiten! Auf Whatsapp, Snapchat, TikTok, Instagram!
Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden — in vier Tagen — schon über 300 Unterschriften gesammelt, womit das aktuelle Ziel von 500 Unterstützerinnen schon bald erreicht werden könnte.
Unter anderen haben sich zum Beispiel der ladinische Schriftsteller, Musiker und Journalist Iaco Rigo oder der Autor und Bildungsforscher Hans Karl Peterlini an der Petition beteiligt:
Weil Minderheiten auch einer amtlichen Anerkennung und öffentlichen Sichtbarkeit bedürfen — das Ladinische ist die älteste lebende Sprache des Alpenraums und Südtirols
— Hans Karl Peterlini
Zur Teilnahme an der Petition geht es hier lang.
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