Mit 350.000 Euro aus dem Landestopf wird der aus dem SV Milland hervorgegangene Fußballverein FC Südtirol gefördert. Dies geht aus der Antwort auf Landtagsanfrage 122/19 des Teams Köllensperger hervor.
Die beiden großen Landessprachen in seiner Kommunikation gleichberechtigt zu berücksichtigen, hält der Verein, der sich mit dem Landesnamen schmückt, dennoch nicht für notwendig. Geschweige denn, dass man darin zumindest einen Hinweis auf die ladinische Sprache erhaschen könnte.
Zwar hat der FC Südtirol eine weitgehend zweisprachige Webseite und eine zweisprachige Fan-Zeitschrift. Standardgrafiken wie diese, die bei jeder Ankündigung eines neuen Spielers veröffentlicht wird, gibt es aber zum Beispiel nur auf Italienisch — mit englischem Zusatz:
Die Vorlage zumindest dreisprachig Deutsch-Italienisch-Ladinisch anzufertigen, wäre ein Aufwand von wenigen Minuten, den die Verantwortlichen aber wohl für nicht gerechtfertigt halten.
Ähnliches gilt für die Abokampagne 2019/20:
Zum Schaden gesellt sich hier noch der Spott, denn die Mannschaft appelliert mit dem einsprachigen Slogan an das Heimatgefühl… einer mehrsprachigen Heimat.
Einsprachig Italienisch sind unter anderem auch
- der gesamte Videokanal FCS-TV
- der Ethikkodex der Mannschaft sowie
- der Ethikkodex für die Fans.
Durchgehende Mehrsprachigkeit gehört offenbar nicht zur »Ethik« eines Vereins, dem übrigens seit 2009 mit Walter Baumgartner ein SVPler als Präsident vorsteht. Schade.
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