Am Bozner Lido soll eine permanente Ausstellung über die Schwimmsportanlage und mit ihr verbundene, erfolgreiche Athletinnen eingerichtet werden. Ein entsprechender Antrag der faschistischen Fraktion wurde am Donnerstag fast einstimmig vom Bozner Gemeinderat gutgeheißen — nur Johanna Ramoser (SVP), Sebastian Seehauser (SVP) und Claudio Volanti (Ein Wir für Bozen) enthielten sich der Stimme.
Einmal mehr macht sich das Stadtparlament damit zum Handlanger von CasaPound (CPI).
Das Interesse von CPI für das Lido erklärt sich einerseits durch den Körperkult ihrer totalitären Ideologie und andererseits durch die Tatsache, dass die im rationalistischen Stil errichtete Sportanlage als Teil der faschistischen Majorisierungsmaßnahmen entstanden ist. Durch die Einrichtung einer Dauerausstellung erhofft sich CPI wahrscheinlich eine Aufwertung und Anerkennung für das damalige Stadtentwicklungsprojekt. Zudem können sich die Faschistinnen fortan damit brüsten, das Ausstellungsprojekt initiiert zu haben.
An strategischer und politischer Dummheit ist die schwarz-rot-grüne Ratsmehrheit wohl kaum noch zu überbieten.
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