Während heute in Südtirol ein neuer Landtag gewählt wird, stimmen die Einwohnerinnen der Provinz Verbano-Cusio-Ossola (VCO) im östlichen Piemont über eine Abspaltung vom Piemont und eine Angliederung an die Lombardei ab.
Derzeit sieht es — aufgrund der sehr hohen Hürden — allerdings nicht danach aus, als könnte das Ansinnen eine Mehrheit erlangen.
Es gilt das doppelte Quorum: mehr als die Hälfte der ca. 140.000 Stimmberechtigten müssen sich an der Abstimmung beteiligen und davon müssen wiederum 50%+1 für den Regionenwechsel stimmen. Um 12.00 Uhr verzeichneten die Behörden jedoch eine recht magere Beteiligung von rund 10%. Die Stimmlokale sind aber noch bis 23.00 Uhr geöffnet.
Zwar dürfte ein Regionenwechsel unter diesen Vorzeichen schwierig sein, die Bewohnerinnen der Provinz am Lago Maggiore haben aber definitiv die Möglichkeit, ihn herbeizuführen, falls sie das mehrheitlich wünschen.
Es ist das erste Mal, dass in Italien eine ganze Provinz über die Angliederung an eine andere Region abstimmt. Verbano-Cusio-Ossola war 1992 als Abspaltung von der Provinz Novara entstanden.
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