Wie der färöische Sportverband (Ítróttasamband Føroya) mitteilt, hat der dänische Regierungschef Lars Løkke Rasmussen den Färöer-Inseln seine vollste Unterstützung zugesichert, wenn es darum geht, das autonome Gebiet vom Internationalen Olympischen Komitee (IOK) anerkennen zu lassen.
Wie bekannt sein dürfte, sind die Färöer bereits unabhängiges UEFA- und FIFA-Mitglied. Außerdem treten sie bei internationalen Schwimm-, Hand- oder Volleyballmeisterschaften mit gesonderten Teams an.
Bei Olympischen Spielen treten Sportlerinnen der 50.000 Einwohnerinnen zählenden Inselgruppe bislang aber — anders als bei Paralympics — unter dänischer Flagge an.
Als Premier von Dänemark sichere ich den färingischen Anstrengungen, die Mitgliedschaft im Internationalen Olympischen Komitee zu erreichen, die volle Unterstützung meiner Regierung zu.
Gemäß Selbstverwaltungsgesetz von 1948 sind die Färöer-Inseln eine Gemeinschaft mit Selbstverwaltung und einer weitreichenden Autonomie im Rahmen des Dänischen Reiches und der dänischen Verfassung. Diese Autonomie beinhaltet Gesetzgebungs- und Verwaltungszuständigkeiten in vielen Bereichen, einschließlich im kulturellen Bereich, der den Sport umfasst.
Deshalb würde ich es für natürlich halten und begrüßen, wenn die Färöer-Inseln vom Internationalen Olympischen Komitee gleichberechtigt mit anderen Mitgliedern, die einen ähnlichen Status wie die Färöer haben, anerkannt würden.
— Lars Løkke Rasmussen
Übersetzung:
Wie der färöische Sportverband mitteilt, folgt Rasmussens Unterstützung jener der Olympischen Komitees von Dänemark, Norwegen und Island.
Ganz ähnlich würden natürlich die italienische Regierung und das italienische Olympische Komitee (CONI) reagieren, wenn sich die Südtiroler »Musterautonomie« um selbständige Anerkennung beim IOK bemühen würde.
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