Bei Instagram, dem zu Facebook gehörenden sozialen Netzwerk zum Teilen von Fotos und Videos, werden Medien meist mit einer Ortsangabe versehen. Vielen aktiven Nutzerinnen des Onlinedienstes dürfte dabei aufgefallen sein, dass in Südtirol sehr oft selbst für kleinere Ortschaften nur die im Faschismus eingeführten, großteils zum Zweck der Assimilierung frei erfundenen Bezeichnungen aufscheinen.
Wer diesem Frevel, der sich gerade im digitalen Raum bester Gesundheit erfreut, nicht weiter Vorschub leisten möchte, hat aber die Möglichkeit, einen konkreten Beitrag zu leisten. Da Instagram die Ortsbezeichnungen von Facebook abruft, genügt es nämlich, auf Facebook einen neuen Ort anzulegen, damit dieser sofort — und fortan für alle — auch auf Instagram abrufbar wird.
Das ist keineswegs kompliziert: Man scrollt im eigenen Profil (bzw. Newsfeed) ganz nach oben und tippt bei »Was machst du gerade?« auf »Ort hinzufügen«. Wenige Sekunden nach Erstellung einer neuen Ortsbezeichnung steht sie auch auf Instagram zur Verfügung und kann Fotos zugeordnet werden.
Leider befinden wir uns hierzulande — nicht nur, aber auch in Ermangelung eines Ortsnamengesetzes — noch immer auf dem bedauerlichen Niveau, dass wir einen Kulturkampf mit Ettore Tolomei ausfechten müssen. Aber gerade deshalb ist es wichtig, ihn nicht auch noch zu verlieren. Der Teufelskreis ist uns ja allen bekannt: Ortsnamen im Internet nicht abrufbar → werden dort nicht benützt → verlieren auch ‘offline’ an Bedeutung → werden folglich auch von Internetdiensten nicht angemessen berücksichtigt → Ortsnamen im Internet nicht abrufbar…
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