Heute wurde mir eine Gerichtsakte — nichts Besorgniserregendes, sondern was Erfreuliches — zugestellt. Das heißt genaugenommen: es wurde der Versuch einer Zustellung unternommen. Nachdem ich gerade unterwegs war, hat man einen 61cm langen (!) »Hinweis auf lagernde Korrespondenz« hinterlegt.
Ein kurzer Blick offenbart: Weder 10 Millionen Euro von der Südtiroler Steuerzahlerin, noch die Verheißungen des Regierungskommissärs haben bislang dazu beigetragen, die zugegebenermaßen hochkomplexe Aufgabe zu lösen, die sich da Zweisprachigkeit nennt.
Sehr geehrter Kunde, wir ersuchen Sie ab 24/05/2018 ab Uhr 8:20 die hinterlegte Sendung hinterlegt, die Sendung an folgendem Postamt abzuholen:
Postamt: UP BRESSANONE
Adresse: VIA SAN CASSIANO 4, 39042 BRESSANONEÖffnungszeiten:
– Aus MO zu FR aus 8:20 zu 19:05
– SA aus 8:20 zu 12:35[…]
Das unten angegebene Objekt abzuholen:
[…]
Aber einen dreisprachigen Poststempel, den hat man für die 10 Millionen Euro gekauft. Gott sei es gedankt.
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