Wie die Meraner Antifa berichtet, haben am 20. und 21. April mehrere Neonazis aus dem Raum Meran-Naturns an einem rechtsextremen Treffen im sächsischen Ostritz (Oberlausitz) — übrigens im Siedlungsgebiet der sorbischen Minderheit — teilgenommen. Wohltuenderweise wurde diese äußerst beunruhigende Meldung von mehreren Südtiroler Medien aufgegriffen.
Insgesamt konnten laut Antifa Meran auf der Grundlage veröffentlichten Fotomaterials sieben Personen identifiziert und der heimischen Neonaziszene zugeordnet werden. Eine davon sei der Sohn eines Lokalpolitikers der Süd-Tiroler Freiheit. Es sei jedoch wahrscheinlich, dass noch weitere Teilnehmerinnen aus Südtirol vor Ort waren.
Dass einige der nun identifizierten Rechtsextremistinnen auch am Treffen im thüringischen Themar teilgenommen hatten, spreche dafür, dass es beste Verbindungen zur Szene in der BRD gibt. Die Antifa verortet deshalb massiven Handlungsbedarf aufgrund eines nicht zu unterschätzenden Gefahrenpotentials.
Den Befürchtungen der Meraner Antifaschistinnen kann man sich nur vorbehaltslos anschließen. Muss erst etwas passieren, bevor eingegriffen wird?
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