Auch die italienische Linke hat ihre antifaschistische Identität auf den mittlerweile erstarrten Mythos der Resistenza gegründet, als hätte die Geschichte des faschistischen Italien erst 1943 begonnen, nach dem Sturz Mussolinis und der Unterzeichnung des Waffenstillstands mit den Alliierten, die aus Italien über Nacht ein von der deutschen Wehrmacht besetztes Land machte.
Dabei wäre eine Debatte darüber, dass die Resistenza keine Massenbasis hatte und von keiner einheitlichen, antifaschistischen Identität getragen wurde, auch außerhalb akademischer Kreise längst überfällig, und zwar nicht, um den Antifaschismus zu entsorgen, sondern, im Gegenteil, um das Fortleben der faschistischen Ideologie in der italienischen Demokratie zu reflektieren und zu bekämpfen.
Federica Matteoni, Redakteurin der Jungle World, in 39NULL 6/2018, Erinnerung
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