Das spanische Höchstgericht (Tribunal Supremo) hat den Enthaftungsantrag von Jordi Sànchez abgelehnt. Der ANC-Vorsitzende sitzt — wie auch sein Namensvetter Jordi Cuixart (Òmnium Cultural) — seit dem vergangenen 16. Oktober in Untersuchungshaft.
Zum negativen Freilassungsentscheid meldete sich nun Gauri Van Gulik, Direktorin von Amnesty International (AI) Europa zu Wort. Sie spricht ohne Umschweife von einer »exzessiven und unverhältnismäßigen Einschränkung des Rechts auf freie Meinungsäußerung und der Versammlungsfreiheit«.
Anstatt die Gelegenheit wahrzunehmen, um Sànchez’ Haft zu beenden, habe das Höchstgericht dieses »Unrecht« sogar noch verschärft. In einer einschlägigen Mitteilung vom gestrigen Dienstag fordert AI daher seine sofortige Freilassung. Zudem müsse die Anklage der beiden Jordis wegen Aufruhrs und Rebellion fallengelassen werden, da sie ungerechtfertigt sei.
Sànchez wurde am 21. Dezember für Junts per Catalunya ins katalanische Parlament gewählt.
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