Die Konfliktvermeidung und die Harmoniesüchtigkeit mancher Akteure zeugen von einem falschen, ja sogar gefährlichen Politikverständnis. Es ist an der Zeit den Konflikt wieder als Wert einer starken und widerstandsfähigen Demokratie zu verstehen. Seien wir mutig und streiten wir uns endlich wieder. Überprüfen wir unseren Standpunkt im Konflikt und bewegen wir uns.
– Ahmad Mansour, Psychologe und Autor auf Facebook
Das Aussitzen, das Ignorieren, das Verdrängen sind Taktiken, die nicht nur Lösungsfindungen verunmöglichen, sondern auch den Status Quo zementieren und dadurch Fortschritt verhindern. Gleichzeitig werden solche Haltungen fälschlicherweise mit Stabilität assoziiert, ohne zu erkennen, dass Stabilität nicht notwendigerweise heißt, dass man sich nicht bewegt. Diese vermeintliche Stabilitäts- und Harmoniesüchtigkeit geht sogar so weit, dass es außerhalb der Vorstellungskraft vieler Kommentatoren (unter anderem auch jener des Sängers der Toten Hosen, Campino) liegt, jemand anderer als Angela Merkel könnte Bundeskanzler sein (es stehen schließlich ja nur rund 61,5 Millionen zur Auswahl) und ihr Abtreten würde eine Katastrophe für Deutschland, ja die ganze Welt darstellen.
Scrì na resposta