Gestern haben sowohl in Branzoll, als auch in S. Martin de Tor Gemeinderatswahlen stattgefunden. In der mehrheitlich italienischsprachigen Gemeinde des Unterlandes heißt die neue Bürgermeisterin Giorgia Mongillo. Sie wurde von der Liste Democratici sul territorio, der SVP und Centrodestra Bronzolo-Branzoll unterstützt, wobei letztere ein Zusammenschluss von A. Adige nel Cuore, Fratelli d’Italia, Lega Nord und Direzione Italia ist
Damit ist die Volkspartei mitverantwortlich, dass fortan eine weitere Gemeinde von italienischen Rechtsparteien mitregiert wird. Dies ist schon in der benachbarten Stadt Leifers sowie in Bruneck und Meran der Fall.
Wofür die Rechtsparteien, mit denen die SVP nun koaliert, in unterschiedlichem Ausmaß stehen, sei hier beispielhaft vergegenwärtigt:
- Rassistische, fremdenfeindliche und homophobe (ja: homophobe) Positionen.
- Mangelhafte Abgrenzung — respektive fließender Übergang — zu neofaschistischen Organisationen.
- Ablehnung von Abriss oder Historisierung faschistischer Symbolik in Südtirol.
- Unverhohlene Gewaltandrohung gegen Südtiroler Unabhängigkeitsbefürworterinnen und Erteilung entsprechender Denkverbote.
- Vehemente Ablehnung und Bekämpfung jeglicher Lösung der Ortsnamenfrage, die nicht die Beibehaltung aller Namensfälschungen von Ettore Tolomei beinhaltet.
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