Ein Polizist soll im Bozner Krankenhaus einen Geflüchteten als »Feccia« (Abschaum) und — sowohl auf Italienisch, als auch auf Deutsch — »Scheiße« bezeichnet haben, während er ihn von seinem Notschlafplatz vertrieb. Eine entsprechende Tonaufnahme, die den Vorfall wiedergeben soll, kursiert derzeit im Internet. Die Bezeichnung »Feccia« wird von der rechtsextremistischen CasaPound systematisch für Geflüchtete und marginalisierte Personengruppen gebraucht.
Erst kürzlich war bekannt geworden, dass die Bozner Stadtpolizei bei der Räumung von nicht zugelassenen Notschlafquartieren die zurückgelassenen Habseligkeiten nicht etwa verwahrt, sondern beschlagnahmt und vernichtet.
Die Südtiroler Flüchtlingspolitik zeichnet sich durch einen unbarmherzigen Umgang der Institutionen mit nicht offiziell im Rahmen staatlicher Quoten zugewiesenen Geflüchteten aus — die sich dann genötigt sehen, auf der Straße zu leben oder das Land wieder zu verlassen. Schon mehrfach wurde diese unmenschliche Politik von Menschenrechtsorganisationen kritisiert.
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